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Aktualisiert: 21. Juni 2025


Es war in der That so, wie Fluit gesagt; der junge Graf schrieb eine leichte fließende und dabei doch sichere Hand, und der junge Kaufmann keine kaufmännische, sondern eine, deren Ductus bis auf den flüchtigen charakteristischen Schnörkel am Schlußbuchstaben des Namens der des Grafen völlig gleich kam, so daß beide Namenaussteller selbst darüber verwundert waren. – Wer weiß, was das bedeutet! nahm Leonardus das Wort: vielleicht sollen wir näher mit einander bekannt werden, vielleicht zuletzt gar mit einander verwechselt! – Ha, da könnte Ihnen leicht etwas Schlimmes begegnen! warf der Kapitän im Tone leicht spottenden Scherzes hin, gegen den Sprechenden gewendet.

O könnt’ ich doch, ihr lieben guten Freunde, rief Fluit, als die Drei beim kreisenden Becher in der Kajüte beisammen saßen: könnt’ ich doch wieder mit euch hinfahren in so schöner Nacht, wie damals, denselben Strich, den wir hierher zuhielten!

Mich bannte starrer Schreck an diesen Ortdieser Name Berthelmydiese Stimmeaußer mir stürzte ich auf die Unglückliche zu und rief: Bist du es, Angés, geliebte Angés! O komme zu dir, fasse dich, der Gott der Liebe sendet dir einen Retter! Wie, Sie kannten diese Frau? riefen Ludwig und Fluit staunend wie aus einem Munde.

September herbeigekommen, und die an diesem Tage geborenen Freunde feierten denselben im Bunde mit den befreundeten Seelen Windt und dessen Frau; Angés und die kleine Sophie saßen mit Ludwig und Leonardus beim heitern Mahle, und gern wurde auch des biedern Schiffskapitäns Richard Fluit gedacht und ihm und der »vergulden Rose« einige Becher geweiht.

Warum nicht, Sie dürfen immer fragen, Herr Graf, antwortete Leonardus: und Sie finden mich auch bereit zu antworten. Also ein Geheimniß? fragte der junge Graf gespannt und voll Antheils. – Dessen Schlüssel auch mir schon längst versprochen wurde! fügte Fluit hinzu.

Wenn ich den vorlauten Schwätzer hätte, der das Geheimniß und den Plan verplaudert hat, bevor er ausgeführt ward, den Hals könnt’ ich ihm umdrehn, und nicht einmal, sondern siebenmal, wie einer Katze! eiferte Jener, und flüsterte Leonardus zu: Es war Etwas im Werke; ich wußte darum, auch Fluit wußte darum; dieser befehligt jetzt, weil England den holländischen Handel ganz in Ketten und Bande legte, die Jacht des Erbherrn, die schöne Susanne.

Ein kleines Schiff führte uns nach Havre, wo meines Herrn Vaters »vergulde Rose«, Kapitän Richart Fluit, segelfertig lag, um ein paar zarte Lilien an Bord zu nehmen, nebst mich und meinen Diener. Jajabrummte der Kapitänein verteufeltes Wagestückwollen sehen, wie es enden wird!

Aber verdammt, erstlich sieht es mit aller Seefahrerei äußerst windig aus, wenn nicht bald Thauwetter einfällt, und dann hab’ ich Frachten nach England, nicht nach Hamburg, muß nach Plymouth segeln! Ludwig und Leonardus sahen bei dieser Mittheilung Fluit mit strahlenden Gesichtern an, und Leonardus rief: Bravo, das ist der rechte Cours!

Wohlbehalten kam ich nebst meinem Philipp im Hafen von Plymouth an, wo unser wackerer Fluit Alles that, um mich gut unterzubringen und für den ferneren Theil meiner Reise zu unterweisen.

Als Leonardus allein war, als er dem Freund, der mit Fluit nach Plymouth gesegelt, den letzten Abschiedsgruß zugewinkt, hatte er nirgend mehr eine bleibende Stätte. Er ging nach Paris zurück, fand, daß man seiner nicht nothwendig im diplomatischen Corps bedürfe, und nahm weiteren Urlaub.

Wort des Tages

ibla

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