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General von Falkenhayn reichte mir zum Abschied die Hand mit den Worten: „Gott helfe Ihnen und unserem Vaterland!“ Welche Gründe unsere plötzliche Berufung in den neuen Wirkungskreis veranlaßten, erfuhr ich aus dem Munde meines Kaisers, der meines Vorgängers stets ehrend gedachte, weder bei der Übernahme meiner neuen Stellung noch später.

Als Exzellenz von Falkenhayn im Frühjahr nach Berlin kam und nach dem Stande unserer Versorgung fragte, konnte ich ihm sagen: Wir sind in allem Wesentlichen gedeckt, der Krieg ist von der Rohstoffbeschaffung unabhängig. Dem Reichstage hat der Kanzler dies bestätigt. Daß es ein Produkt gibt, mit dem wir von der Hand in den Mund leben, wissen Sie alle.

Gewiß ausreichend für diesen Gegner! Tollkühn wird man uns vielleicht einmal nennen, wenn man die Stärkeverhältnisse vergleichen wird, unter denen wir gegen das rumänische Heer zum Angriff schritten, und mit denen General von Falkenhayn am 29. September den westlichen rumänischen Flügel bei Hermannstadt zerrieb.

Die Reise nach Syrien erwies sich als notwendig, weil General von Falkenhayn unmöglich auf Bagdad operieren konnte, wenn nicht die Gewähr vorhanden war, daß die türkische Front in Syrien feststand. Unterlag es doch keinem Zweifel, daß das Bagdadunternehmen in kurzer Zeit an England verraten sein würde, und daß die Nachricht hiervon einen englischen Angriff in Syrien herausfordern mußte.

General von Falkenhayn gewann den Eindruck, daß die Operation durchführbar sei. Wir entsprachen daher den von ihm an uns gestellten Anforderungen. Wir gaben der Türkei alle ihre Kampftruppen zurück, die wir noch zur Verwendung auf dem europäischen Kriegsschauplatz stehen hatten.

Seine Majestät der Kaiser beauftragte auf türkisches Anfordern den General von Falkenhayn mit der Führung dieser außerordentlich schwierigen Operation. Der General unterrichtete sich im Mai des Jahres 1917 in Konstantinopel sowie in Mesopotamien und Syrien persönlich über seine Aufgabe.

Als ich bekümmert und sorgenvoll heimkehrte, fand ich ein Telegramm des Kriegsministers von Falkenhayn, das mich auf den nächsten Vormittag in sein Amtszimmer bestellte. Es war Sonntag der 9. August. Ich dankte dem Minister und sagte ihm: ich bewunderte, daß er in dieser Mobilmachungszeit in der Lage sei, seine Zeit zu opfern, um sich mit fremden Gedanken zu befassen.

Die deutsche Führung hoffte den bestehenden Bahnbetrieb und die Verwaltung in den türkischen Gebieten so sehr verbessern zu können, daß eine wesentlich erhöhte Truppenzahl auf diesem Kriegsschauplatz ernährt und mit allem notwendigen Kriegsbedarf versehen werden könnte. Infolge von Reibungen politischer wie militärischer Art gingen für General von Falkenhayn kostbare Wochen verloren.

General von Falkenhayn reißt die Vorhand nunmehr völlig an sich, zertrümmert südlich des Geisterwaldes den gegnerischen Widerstand und marschiert weiter. Der Rumäne weicht nunmehr allenthalben aus Siebenbürgen, nicht ohne am 8. Oktober bei Kronstadt noch eine blutige Niederlage erlitten zu haben. So geht er denn auf den schützenden Wall seiner Heimat zurück.

Im Morgengrauen des 23. November gewinnt Generalfeldmarschall von Mackensen das nördliche Donauufer. Das erstrebte Zusammenwirken zwischen ihm und General von Falkenhayn ist erreicht. Auf dem Schlachtfeld am Argesch findet es seine Krönung in der Zertrümmerung der rumänischen Hauptkräfte. Der Schlußakt vollzieht sich am 3. Dezember. Bukarest fällt widerstandslos in unsere Hand.