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Aktualisiert: 6. Mai 2025
In dem nächsten Briefe klingt in bemerkenswerther Weise aus Johanna's durch und durch christlichem Gemüthe eine ergebungsvolle Stimmung heraus, das Gefühl, daß wir auf Erden schon Bürger des Himmels seien, in welchem erst unsere wahre und ewige Heimath sei.
Des Mädchens tränenschwere Miene, die seit einiger Zeit sie selten verließ, heiterte sich unwillkürlich auf, als sie sich von einem so tiefen Kenner, als welcher der alte Herr sich zeigte, belobt, sogar bewundert fand; er stieß auf Kartons, zu denen sie sich als Urheberin bekannte, und sie waren alle meisterhaft; er wandte das letzte Blatt in der Mappe um und hielt überrascht inne; sie wollte ihm die Zeichnung entreißen, sie bat, sie flehte es half nichts; es war ein zu bedeutendes Aktenstück, als daß er es hätte unbetrachtet aus den Händen gelassen. Es stellte eine ihm unbekannte Kirche vor, am Altar stand eine hohe, erhabene Figur bei Gott, bis zum Sprechen ähnlich Emil; der tiefe, wehmütige Ernst, der sonst in seinen Zügen lag, war herrlich aufgefaßt und wiedergegeben. Man fürchtete, wenn man in diese Züge sah, ein namenloses Unglück zu erfahren, das auf den feinen Lippen schwebte: zur Seite standen zwei Männer, wovon er nur den einen kannte, es war der alte Brktzwisl; auch in diesem, nichts weniger als malerischen Gesicht war die ehrliche Gutmütigkeit, die innige, ergebungsvolle Teilnahme an dem Schicksal seines Herrn trefflich ausgedrückt; weiter im Hintergrund sah man zwei Figuren, die, weil sie im Schatten standen, kaum flüchtig angedeutet waren; doch glaubte er in der einen die Zeichnerin selbst zu erkennen. An dem Bilde war außer der
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