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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Der dramatische Charakter macht sich sein Schicksal selber, dem epischen wird es durch die Macht der Umstände gemacht. Das Drama kehrt das innere Recht der Handlung objektiv heraus, das Epos aber stellt das totale Dasein dar und diesem substanziellen Zustande folgt das Individuum und leidet demgemäß. Das Schicksal bestimmt, was geschieht.
Sein und Schicksal, Abenteuer und Vollendung, Leben und Wesen sind dann identische Begriffe. Denn die Frage, als deren gestaltende Antwort das Epos entsteht, ist: wie kann das Leben wesenhaft werden?
Der Schauspieler in diesem dramatisirten Epos bleibt im tiefsten Grunde immer noch Rhapsode; die Weihe des inneren Träumens liegt auf allen seinen Actionen, so dass er niemals ganz Schauspieler ist. Wie verhält sich nun diesem Ideal des apollinischen Drama's gegenüber das euripideische Stück?
Er schrieb zum Beispiel unter dem Einflusse dieser Lektüre selbst hie und da eine kleine Erzählung oder begann ein romantisches Epos zu dichten. In der Erregung über die Liebesleiden seiner Helden röteten sich dann seine Wangen, seine Pulse beschleunigten sich und seine Augen glänzten. Wie er aber die Feder aus der Hand legte, war alles vorbei; gewissermaßen nur in der Bewegung lebte sein Geist.
Moralische Weltrichterschaft geht auf Allgemeines, während Dante bestimmte Personen verurteilt. Der historische Fond ist hier verflüchtigt, im ganzen Gedicht viel Hohles, Abstrakt-Verständiges und zum absichtlichen Gebrauch Herbeigeholtes. Das Epos muß Einheit und Rundung haben.
Das Beginnen freilich, die Goetter und Heroen der Sage durch Roms Koenige und Konsuln zu ersetzen, gleicht dem Unterfangen der Giganten, mit aufeinander getuermten Bergen den Himmel zu stuermen; ohne eine Goetterwelt gibt es kein antikes Epos und kein antikes Drama, und die Poesie kennt keine Surrogate.
Auch Gervinus meint, hinter der Nibelungenstrophe verstecke sich die Armut sehr leicht, und fügt treffend hinzu, die Romanzenabteilung zerpflücke das Epos wieder in seine ersten Elemente.
In diesem Epos stellt sich also überhaupt dem Bewußtsein dar, was im Kultus an sich zustande kommt, die Beziehung des Göttlichen auf das Menschliche. Der Inhalt ist eine Handlung des seiner selbst bewußten Wesens. Das Handeln stört die Ruhe der Substanz und erregt das Wesen, wodurch seine Einfachheit geteilt und in die mannigfaltige Welt der natürlichen und sittlichen Kräfte aufgeschlossen ist.
Diese Schrift erschien, während Wieland sich noch fleißig mit seinem "Cyrus" beschäftigte. Eine neu aufkeimende Idee drohte dies Epos zu unterbrechen. Durch Lucian und Swift begeistert, entwarf Wieland den Plan zu einem satyrischen Roman.
In der Tat, wenn man diese hellenistische Literatur des sechsten Jahrhunderts unbefangen ins Auge fasst, jene handwerksmaessige, jeder eigenen Produktivitaet bare Poesie, jene durchgaengige Nachahmung eben der flachsten Kunstgattungen des Auslandes, jenes Uebersetzungsrepertoire, jenen Wechselbalg von Epos, so fuehlt man sich versucht sie rein zu den Krankheitssymptomen dieser Epoche zu rechnen. ^39 Vgl. 2, 445: Enni poeta salve, qui mortalibus Versus propinas flammeos medullitus.
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