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Der Strom des Lebens hatte jene zarte Knospe einst mir vor die Füße gespült, und die Flut des Todes hat dieselbe Blume, die jetzt zu voller Blüte sich entfaltet hat, ergriffen und mir zugetragen, mir und niemandem anders! Noch eine Woge, und wir werden von diesem äußersten Rand der Erde, auf dem wir jetzt getrennt sitzen, hinabgefegt und eins werden im Tode. Möge diese Woge nie kommen!

Welch köstliches Gewand entwickelt sich, Indem ich's nur berühre, meinem Blick. Und diese Spiegel! Fordern sie nicht gleich, Das Mädchen und den Schmuck vereint zu schildern? Hofmeisterin. Kreusas tödliches Gewand entfaltet, So scheint es mir, sich unter meiner Hand. Eugenie. Wie schwebt ein solcher Trübsinn dir ums Haupt? Denk' an beglückter Bräute frohes Fest. Komm!

Denn überall, wo sich die grosse Architektur der Cultur entfaltet hat, war ihre Aufgabe, die einander widerstrebenden Mächte zur Eintracht vermöge einer übermächtigen Ansammelung der weniger unverträglichen übrigen Mächte zu zwingen, ohne sie desshalb zu unterdrücken und in Fesseln zu schlagen.

Die Kirche stellt der Bauer in seinen Gedanken auf einen hohen Platz, auf einen Platz für sie allein; er sieht sie in Heiligkeit, umgeben vom feierlichen Ernst der Gräber, erfüllt von der frischen Lebenskraft des Gottesdienstes. Sie ist das einzige Haus, bei dessen Bau er Pracht entfaltet hat, und deshalb ragt ihre Turmspitze für seine Anschauung weit höher, als sie in der Tat ist.

Wie Opferdampf in errötender Luft Hat Vespergeläut' die Schwingen entfaltet; Die heilige Dämmrung der Kirchen waltet, Gebete zittern in Wort und in Duft. Hell glühn die Sabiner, die lichtumflirrten, Es blitzt die Campagna von Feuern der Hirten, Und Romas Lichter, sie glitzern sacht Wie Sagen durch der Geschichte Nacht.

Der Dichter folgt aber in der Reihe der Zeitmomente nur dem Gesetz poetischer Anschaulichkeit und, wenn er manchmal das Ausgedehnte zusammenfaßt, so entfaltet er meistens das, was sich in der Wirklichkeit zusammendrängt, z.

In dem Wissen hat also der Geist die Bewegung seines Gestaltens beschlossen, insofern dasselbe mit dem unüberwundnen Unterschiede des Bewußtseins behaftet ist. Er hat das reine Element seines Daseins, den Begriff, gewonnen. Der Inhalt ist nach der Freiheit seines Seins das sich entäußernde Selbst, oder die unmittelbare Einheit des Sich-selbst-wissens. Die reine Bewegung dieser Entäußerung macht, sie am Inhalte betrachtet, die Notwendigkeit desselben aus. Der verschiedne Inhalt ist als bestimmter im Verhältnisse, nicht an sich, und seine Unruhe, sich selbst aufzuheben, oder die Negativität; also ist die Notwendigkeit oder Verschiedenheit, wie das freie Sein, ebenso das Selbst, und in dieser selbstischen Form, worin das Dasein unmittelbar Gedanke ist, ist der Inhalt Begriff. Indem also der Geist den Begriff gewonnen, entfaltet er das Dasein und Bewegung in diesem

Die Faust der Hemmung und des Widerstandes ist es, welche dem Weltganzen Form und Richtung gibt und welche auch in dem Organischen als Gesetz der variablen Bedingungen, als Anpassung an die Widerstände des Milieus ihre universelle Macht täglich mehr erkennbar entfaltet.

Der epische Dichter gleicht darin ganz dem bildenden Künstler: auch dieser hält einen im Zeitflusse vorübergehenden Moment fest und stellt ihn mit festen und vollen Marmorumrissen vor unsre Anschauung, so daß wir seinen ganzen Inhalt entfaltet und bleibend vor uns haben. Daher nun auch die Neigung des epischen Dichters zu Episoden.

Man denkt, der Staat schafft die Stellen, an denen gelehrt wird; dann können diejenigen, welche diese Stellen einnehmen, das Geistesleben »frei« entfalten. Man beachtet, indem man sich an eine solche Meinung gewöhnt, nicht, wie eng verbunden der Inhalt des geistigen Lebens ist mit dem innersten Wesen des Menschen, in dem er sich entfaltet.