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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Die vollste Übereinstimmung zwischen ihren Anschauungen und Gefühlen herrschte zwischen Herrn Challier und Herrn Vergier, und wenn die Abendzeitungen die neuesten Nachrichten über die Vorgänge in Paris und in Ems brachten, so ergingen sich Beide in gleichen und einander ergänzenden Ausdrücken der Entrüstung gegen die deutsche Anmaßung und der begeisterten Hoffnung auf einen siegreichen Krieg Frankreichs; und mit leuchtenden Blicken hörte Luise diesem Gespräch zu,
Bis spät in die Nacht hinein waren alle Straßen mit Menschen gefüllt, und die ganze Nacht über dauerte die Unruhe in allen Häusern, denn fast alle fremden Badegäste trafen Anstalten zur schnellen Abreise, und die Bewohner von Ems sahen mit Bekümmerniß dem plötzlichen Ende einer so glänzend begonnenen Saison entgegen.
An der Stelle des Jägerhauses, das jetzt nicht viel mehr, denn ein Gasthaus ist, lag die Wohnung des Landgräflich Hessischen Försters; denn die ganze Gegend umher gehörte zu Hessen, auch ein Theil des Bades Ems gehörte dazu, und war noch kein sonderlich Wesen mit dem Bade damals.
Sie stand noch einige Augenblicke schweigend, den strahlenden Blick auswärts gerichtet, die schönen Züge verklärt von stolzer Zuversicht. Dann bewegte sie die Glocke. „Man soll den Thee serviren,“ befahl sie dem Kammerdiener, „ich lasse meine Damen und die Herren vom Dienst bitten, einzutreten.“ Achtes Capitel. Die Morgenpromenade in Ems war beendet.
Dieser erhielt eines Tages einen Brief von seinem Onkel. Der Onkel schrieb: Mein lieber Neffe! Deine Cousine, meine Tochter, reist nach Ems in's Bad. In Berlin möchte sie einige Tage rasten und zugleich Berlin sehen. Willst du nicht die Güte haben, deine Cousine an der Post abzuholen und ihr Berlin zu zeigen u.s.w. Die junge Dame kam an. Da stand der junge Mann mit einer Rose im Knopfloch.
Nachdem die Nachrichten von der Entsagung des Erbprinzen von Hohenzollern der kaiserlich französischen Regierung von der königlich spanischen amtlich mitgeteilt worden sind, hat der französische Botschafter in Ems an Seine Majestät noch die Forderung gestellt, ihn zu autorisieren, daß Seine Majestät der König für alle Zukunft verpflichte, niemals wieder seine Zustimmung zu geben, wenn die Hohenzollern auf ihre Kandidatur wieder zurückkommen sollten.
„Ich kann den Telegraphen nicht benutzen,“ sagte er dann, „ich habe hier in Ems keinen Chiffre, durch den ich mit dem Prinzen Anton correspondiren kann. Ich weiß auch nicht ganz genau, wo der Prinz Leopold sich in diesem Augenblick befindet,
Ich habe es aber abgelehnt, weil ich weiß, daß Du die Unsitte unserer Zeit aus diesem und ähnlichem herleitest, und wohl mit Recht. Leicht ist es mir aber nicht geworden. Dazu kommt noch, daß Ems in einem Kessel liegt. Wir leiden hier außerordentlich unter der Hitze.« Innstetten hatte diesen letzten Brief mit geteilten Empfindungen gelesen, etwas erheitert, aber doch auch ein wenig mißmutig.
„Wenn ich hier die Badegesellschaft in Ems ansehe,“ sagte er heiter, so muß ich glauben, daß dies Wasser ein Lebenselixir ist, welches meine ganze Regierungsmaschine durchdringt und verjüngt, meine Kirchenverwaltung, meine Administration, meine Diplomatie und selbst meine Officierscorps suchen sich hier Kraft und Stärkung, und so dringt diese Quelle von Ems in alle Adern des preußischen Staatslebens.“
„Ich sehe Sie noch bei der Tafel, mein lieber Graf,“ sagte der Kaiser, indem er Benedetti die Hand reichte, „und hoffe, daß Ihr Aufenthalt hier in Ems, so gern ich Sie hier auch sehe, sich nicht zu sehr verlängere, und daß Sie bald Ihre unterbrochene Kur in Wildbad wieder aufnehmen können.“
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