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Aktualisiert: 26. Mai 2025
Es war eine Septembernacht, der Morgen ließ schon die Giebel der Häuser erblassen, da ging Engelhart mit wunderlicher Langsamkeit, die Hände vor das Gesicht gedrückt, Schritt für Schritt seiner Wohnung zu. Er mochte nicht emporblicken, die schwarzen Fenster der Häuser wurden ihm zu Augen, wie die Augen von Dirnen traurig und leer.
Der Unglückliche darf kühn emporblicken, die Schläge des Verhängnisses geben ihm ein Recht, allenthalben Liebe zu fordern. Zögre nicht, wenn ich dich für einen braven Rittersmann halten soll. Adalbert bedachte sich noch; aber der Gedanke, für einen Frevler zu gelten, trieb ihn an, dem Ritter zu folgen. In der Burg setzten sich beide an den Tisch und Löwenau beobachtete seinen Gast genau.
Tibet wollte reden, aber Ange schüttelte den Kopf und wehrte ihm ab. „Ich habe schon zu viel heute abend gehört,“ sagte sie kurz und in seltsamer Weise abbrechend. „Wir sprechen morgen weiter. Gute Nacht.“ Noch stand der Mann eine Weile; er hoffte, Ange würde wenigstens noch einmal emporblicken. Nichts! Nun verbeugte er sich und ging.
Alles noch Ahnung und Vorgefühl, und doch ein überschwengliches Entzücken, als säße sie dicht neben mir und ich fühlte ihr Herz an meinem schlagen. Die Heilige mit ihrem stillen Emporblicken konnte den Himmel nicht offener sehen. Wieder ließ ich die Zeit der Siesta vergehen, ehe ich meine Wanderung nach der Villa antrat.
Stunden vergingen und wir wechselten kein Wort; der eigentümliche Moschusgeruch, den die tibetischen Steppen in Julinächten auszuströmen pflegen, und das eintönige Zischen des Ginsters, wie die Beine unserer Pferde hindurchfegten, betäubte mich fast, so daß ich, um wach zu bleiben, unverwandt emporblicken mußte zu den Sternen, die hier in diesem wilden Hochland etwas Loderndes, Flackerndes haben wie brennende Papierfetzen.
Denn der Graf hatte wohl die ersten Monate in inniger, liebreicher Teilnahme sein verwirrtes Ehegemahl betreut, da er jeden Morgen von neuem gehofft hatte, der böse Schleier, der sich um ihr Gemüt gelegt hatte, müsse sich endlich heben und die Augen der Gräfin wieder klar, heiter und warm zu ihm emporblicken.
Warum konnte dieser da ordnen, befehlen, mit der Umsicht eines reifen Mannes walten, während er wie ein verschüchtertes Kind sich verkroch, mit dem sinnlosen Trotz der bedrängten Kreatur sich gegen das Schicksal bäumte, statt es zu meistern, wie es seinem Alter geziemte? . . . War er denn feig? . . War er wirklich von niedriger, kläglicher Angst beherrscht, von jener erbärmlichen Blindheit der Seele, die über das eigene Ich nicht emporblicken, für keine Idee sich selbst übersehen kann?
Die Schurken, die von der Menge geschirmt, getragen, genährt, scheinheilig zu einem selbsterdachten Popanz emporblicken und ihn Millionen Braven ins Gewissen hämmern, bis die Masse geschmiedet ist, die nicht Herz noch Hirn, nur Wut und blinden Glauben noch hat.
Unwillkürlich verstummte das laute Gespräch in den Sälen, unwillkürlich traten die Reihen der Gäste zurück und unwillkürlich mußten auch die eifersüchtigsten Frauen emporblicken, als die Gräfin Ange von Clairefort an der Seite ihres Mannes die Räume in dem Hause des Obersten betrat.
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