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Noch vor etlichen Jahren giengen Schulmeister und Chorknaben in der Kolmarer Gegend mit Weihwasser, genannt Heilwag, von Haus zu Haus, und besprengten damit dreimal die Bewohner unter den Worten: Heiliwog, Gottesgob, Glück ins Hus, Unglück drus! Stöber, Elsäss. Sag. no. 231.

Ein ehemalig guter Bekannter des Hausfreundes tat im Oktober einen Streifzug auf Wein in das Elsass. Wie er in Türkheim abends in das Wirtshaus kommt, sitzt der Präsident da bei einem Schöpplein und isst zwei Bratwürste, eine nach der andern. "Herr Präsident", sagte der gute Bekannte, "treff' ich Euch hier an? Eher hätte ich des Himmels Einfall vermutet."

Zu gleichem Zwecke, wie die Vorigen, machten die beiden Neugetrauten einen Kirchgang nach Zurzach und übernachteten daselbst im Stifte. Hier träumte Reginlinda von der Empfängniss, die sie sich wünschte, und gebar darauf die Tochter Ida, die nachmals Liudolf, Kaiser Ottos I. Sohn, zum Weibe nahm. Eine adelige Frau im Elsass hatte früherhin in kinderloser Ehe gelebt, hierauf sich zur hl.

In =Elsass= werden in dem Malefizprotokoll des einen Amtes Ballbronn aus den Jahren 1658-1663 dreiundzwanzig Hinrichtungen von Hexen aufgeführt . In der zur Stadt Strassburg gehörigen Herrschaft Barr nahmen die Denunziationen wegen angeblicher Hexerei einen so schreckenerregenden Umfang an, dass der Magistrat der Stadt sich 1630 veranlasst sah, ein »Mandat wider das Diffamiren wegen Hexerei« zu erlassen , »weil bald kein ehrlicher Mensch mehr sicher sein mag

Im Verlaufe des Liedchens wird den Leuten, die nicht Eier, Brod, Wein, Oel spenden wollen, angewünscht, dass der Marder die Hühner nehme, der Stock keine Trauben, der Baum keine Nüsse, der Acker keine Frucht mehr trage; denn das Erträgniss des Jahres hängt von dem kleinen Frühlingsopfer ab. Stöber, Elsäss. Volksb. 1842, 56.

Ebenso hat Gabriel Walser im Kartenblatte Kanton Basel des Homannischen Atlas an der Schafmatt bei Oltigen angemerkt: Verenaloch; und es ist dies dasselbe, dessen die Aargauer Sag. no. 1 mit dem Beifügen gedenken, dass die aus dem Elsass über den Jura nach Einsiedeln ziehenden Wallfahrer betend auf die Kniee fallen, sobald sie dieser Quelle nahen.

Maria bittet ihren über das sündige Menschengeschlecht erzürnten Sohn, nicht alle Feldfrucht zumal zerstören zu wollen, sondern doch noch so viel an den Aehren stehen zu lassen, als genug ist für Hund und Katze, d.h. für ein ganzes Hausgesinde. Der Heiland thuts, und seitdem wallfahrtet man zur Muttergotteskirche von Dreienähren, die beim elsäss. Stifte Katzenthal gelegen ist.

Selbst die Sequaner, als deren gedungener Feldhauptmann er den Rhein ueberschritten hatte, mussten dennoch, als waeren auch sie besiegte Feinde, ihm fuer seine Leute ein Drittel ihrer Mark abtreten vermutlich den spaeter von den Tribokern bewohnten oberen Elsass, wo Ariovist sich mit den Seinigen auf die Dauer einrichtete; ja als sei dies nicht genug, ward ihnen nachher fuer die nachgekommenen Haruder noch ein zweites Drittel abverlangt.

Im unteren Elsass, etwa in der Gegend von Muelhausen, eine deutsche Meile vom Rhein ^15, lagerten die beiden Heere in geringer Entfernung voneinander, bis es Ariovist gelang, mit seiner sehr ueberlegenen Macht an dem roemischen Lager vorbeimarschierend, sich ihm in den Ruecken zu legen und die Roemer von ihrer Basis und ihren Zufuhren abzuschneiden.

Die günstige Jahreszeit, des Berges wilde Schönheit mit seiner erstaunlichen Fernsicht ins Hegau und Klettgau hinüber, die Wunderthätigkeit des Ortes und der den andächtigen Besuchern gewährte päpstliche Ablass führt alsdann zahlreiche Schaaren des Landvolkes aus dem Elsass und Schwarzwald hier zusammen. Man kocht im Freien ab und lagert des Nachts um hohe Feuer.