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Caesar versuchte sich aus seiner peinlichen Lage durch eine Schlacht zu befreien; allein Ariovist nahm sie nicht an.

Zu dem engen Kreis der Mittelmeerstaaten traten die mittel- und nordeuropaeischen Voelker, die Anwohner der Ost- und der Nordsee hinzu, zu der alten Welt eine neue, die fortan durch jene mitbestimmt ward und sie mitbestimmte. Es hat nicht viel gefehlt, dass bereits von Ariovist das durchgefuehrt ward, was spaeter dem gotischen Theoderich gelang.

Die Haeduer, durch diese Niederlage gezwungen, auf die Bedingungen, wie der Sieger sie stellte, Frieden zu schliessen, mussten auf die Hegemonie verzichten und mit ihrem ganzen Anhang in die Klientel der Sequaner sich fuegen, auch sich anheischig machen, den Sequanern oder vielmehr dem Ariovist Tribut zu zahlen und die Kinder ihrer vornehmsten Adligen als Geiseln zu stellen, endlich eidlich versprechen, weder diese Geiseln je zurueckzufordern noch die Intervention der Roemer anzurufen.

Eine sehr aehnliche Stellung hatte erst kuerzlich Afranius eingenommen, ohne darum etwas Besonderes zu bedeuten; mehrere Provinzen zugleich waren in den letzten Jahren wiederholentlich einem Statthalter untergeben und schon oft weit mehr als vier Legionen in einer Hand vereinigt gewesen; da es jenseits der Alpen wieder ruhig und Fuerst Ariovist von den Roemern als Freund und Nachbar anerkannt war, so war auch keine Aussicht zur Fuehrung eines irgend ins Gewicht fallenden Krieges.

Noch besitzen wir das von Caesars eigener Hand nicht ohne Ironie gezeichnete Bild, wie in seinem eigenen Hauptquartier, als es gegen Ariovist gehen sollte, geflucht und geweint und an Testamenten und sogar an Urlaubsgesuchen gearbeitet ward. In der Soldatenschaft war von den besseren Staenden keine Spur mehr zu entdecken.

Als aber dann die Clans, des Harrens muede, anfingen aufzubrechen und sich aufzuloesen, erschienen die Deutschen in freiem Felde und nun erzwang bei Admagetobriga Ariovist die Schlacht, in der die Bluete der Ritterschaft der Haeduer auf dem Kampfplatze blieb.

Um so notwendiger war es, nicht zu zaudern: sogleich brach Caesar auf gegen Ariovist.

Ueber die Zoelle auf der Saone, die das Gebiet der Haeduer von dem der Sequaner schied, war es zwischen den beiden Gauen zum Bruch gekommen und um das Jahr 683 hatte der deutsche Fuerst Ariovist mit etwa 15000 Bewaffneten als Condottiere der Sequaner den Rhein ueberschritten. Der Krieg zog manches Jahr unter wechselnden Erfolgen sich hin; im ganzen waren die Ergebnisse den Haeduern unguenstig.

Im Vergleich mit dem von Ariovist ihnen drohenden oder bereits auferlegten Joch mochte hier dem groesseren Teil der Kelten jetzt die roemische Suprematie das geringere Uebel duenken; die Minoritaet, die an ihrem Roemerhass festhielt, musste wenigstens verstummen.

Ariovist, da er die Roemer geteilt sah, versuchte einen Sturm auf ihr kleineres Lager; allein die Roemer schlugen ihn ab.