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Aktualisiert: 8. Juni 2025
Eleonore wollte eine große Gesellschaft dabei haben, denn sie gedachte, als verheiratete Frau viel und ansehnlichen Umgang zu pflegen, wie sie das ja auch jetzt schon getan hatte, und mit einer strahlenden Hochzeitsfeier gewissermaßen die Türen unseres Hauses zu öffnen.
O blicke nicht nach dem, was jedem fehlt; Betrachte, was noch einem jeden bleibt! Was bleibt nicht dir, Prinzessin? Prinzessin. Was mir bleibt? Geduld, Eleonore! Üben konnt' ich die Von Jugend auf. Wenn Freunde, wenn Geschwister Bei Fest und Spiel gesellig sich erfreuten, Hielt Krankheit mich auf meinem Zimmer fest, Und in Gesellschaft mancher Leiden musst' Ich früh entbehren lernen.
Eleonore hatte ihm in der Bestürzung über mein rätselhaftes Verschwinden und über die Nachricht von meiner Erkrankung mitgeteilt, daß sie sich mit ihrem früheren Liebhaber getroffen und ausgesprochen habe, daß sie sich aber nicht denken könne, auf welche Weise ich das habe erfahren können, obgleich sie annehmen müsse, daß es so sei, was er ja nun bestätigt fand, ohne zu wissen, wie sehr ich selber gerichtet und in mir zerschlagen sei.
Ich lenkte mein Rad neben das der Fräulein Eleonore, die soeben ein wenig hinter den andern zurückgeblieben war. Denn ich hatte einen ganzen Sack voll Lebensmut an diesem schönen Sonntagsmorgen, und ich wollte ihn vor ihr auftun und spielen lassen, da sie morgen wieder fortging und ich noch etwas bei ihr auszuwetzen hatte vom ersten Abend her.
Sie müssen kommen, es geht gar nicht anders.« Vielleicht polterte ich das, weil es mit einem Anlauf geschah, ein wenig gröblich heraus, was ich mir sonst Eleonore gegenüber noch nie gestattet hatte. Sie sah mich unwillig errötend an und sagte kühl verwundert: »Was ist das für ein Ton? Laß mich dir sagen, daß ich sie nicht bei meiner Hochzeit wünsche.
Als ich Eleonore, wie ich sie jetzt kurzweg nennen will, zum erstenmal wiedersah, ein paar Tage nach der Unterredung mit Herrn Kasimir, hatte ich bereits so viel über das neue Verhältnis nachgedacht, in das ich zu ihr zu treten bestimmt schien, daß es mir nicht mehr ganz überwältigend war, mir vorzustellen, ich könnte sie einmal mit du anreden, könnte sie am Arm durch die Straßen führen, ihr am Tisch als Hausherr gegenübersitzen und dergleichen, was mir alles, als ich es zum erstenmal in Gedanken übte, so unwahrscheinlich vorgekommen war, wie daß die steinerne Justitia am Rathaus von ihrem Sockel herabstiege und sich zu mir auf das Sofa setzte.
Ich hatte mit Eleonore schon öfters von den Meinigen zu reden versucht; sie wußte aber immer das Gespräch auf etwas anderes zu bringen, und ich ließ mich auch dazu bewegen; doch spürte ich, daß es eine Auseinandersetzung geben müsse, die sich nicht mehr lang verschieben lasse.
Obgleich er wie fast alle seine Standesgenossen, vollkommen monarchisch gesinnt war, hatte er sich doch nie als Schmeichler gezeigt, und bevor er Bischof wurde, seine geistliche Würde dadurch gewahrt, daß er bei Anwesenheit des Hofes zu Winchester sich weigerte, Eleonore Gwynn in dem Hause, welches er damals als Priester innehatte, Wohnung zu geben.
Denn sie waren in der Zeit ihrer Trennung und besonders jetzt beim Wiedersehen inne geworden, daß sie fester aneinander hingen, als sie gewußt hatten. Das drängte den Liebhaber, Eleonore zu beschwören, sie möge jetzt noch von mir ablassen, da sie sonst verderben müsse.
Es dröhnte mir dabei ein Wasserfall in den Ohren, dessen stürzende Wellen zu schreien schienen: du lügst, und den ich übertäuben mußte, da er mich sonst vernichtete. Ich weiß noch, daß Eleonore tief erblaßt und hoch aufgerichtet vor mir stand und mir wie gebannt in die Augen sah, und daß ein schluchzender Laut aus ihr hervorbrach, als ich schwieg.
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