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Aktualisiert: 13. Juni 2025


Auch in der Familie Tobler ist das so: Walter und Edi sind, zusammengerechnet, ein höherer Wert als das weibliche Doppelgebild Dora und Silvi.

Und was das merkwürdigste war: das Wort schien tatsächlich in den beiden ein Mißbehagen zu erwecken. Die Mutter sah weg und trommelte nur nervös mit den Fingern auf den Tisch. Ein peinliches Schweigen stand breit zwischen ihnen. »Wie du meinst, Edi«, sagte schließlich der Baron mit einem erzwungenen Lächeln. »Ich muß ja keine Prüfung machen, ich bin schon längst bei allen durchgefallen

Walter und Edi sind ganz verschiedene Naturen, der erste ist ein wilder, zu Streichen aufgelegter, aber offenherziger Bursche, während Edi gern in den Winkeln der Wohnung kauern bleibt, ganz wie Silvi, sein Schwesterchen, und sehr wenig spricht, ebenso wie diese.

»Aber Sie dulden nicht, daß mich Mama gleich hinaufschickt. Nicht wahr?« »Nein, nein, Edi, ich dulde es nicht«, lächelte der Baron. »Geh nur jetzt hinauf, ich muß mich anziehen für das AbendessenEdgar ging, beglückt für den Augenblick. Aber bald begann der Hammer im Herzen sich wieder zu rühren.

Richtig, Edi!« »Ach der! Der macht uns wohl a kleins bißl Sorgen.« »Ist er leicht gar mißraten?« »A beilei! Aber a wengerl flott is er halt! Er is noh Student, wissn S' auf der Universität.« »Na, das macht nix Ihre Kinder können gar nit schlecht sein!« »Das is schon richtisagte Frau Müller einfach und seufzte leise auf. »Aber a Schlankl is der Edi doch wissn S', er tut dichten!« »Aha! Deshalb

Eduard schnitt dabei ein Gesicht, als hätte er Essig getrunken. Der Onkel begütigte rasch: »Nit harb sein, Edi bist an Ausnahm!« »Werd mir's merkenmeinte Eduard darauf und lächelte breit. »Aber jetzt komm endlich einmal auf deinen GrundHerr Schoißengeyer kratzte sich verlegen hinter dem Ohr. Und je länger er redete, desto kleinlauter wurde er, desto bedrückter.

Langsam, mit gespielter Selbstverständlichkeit kam das Kind heran und ließ seinen höhnischen Blick nicht von ihnen. »Ah, da bist du, Edi, wir haben dich schon drin gesucht«, sagte endlich die Mutter. Wie frech sie lügt, dachte das Kind. Aber die Lippen blieben hart. Sie hielten das Geheimnis des Hasses hinter den Zähnen. Unschlüssig standen sie alle drei.

Walter kam und erzählte, wie Edi, sein Bruder, einem Bärenswiler Herrn die Zunge ausgestreckt, und die lange Nase gemacht habe. Edi sei in des Mannes Garten gedrungen, um Birnen zu nehmen, er sei aber überrascht worden und habe eine Ohrfeige gekriegt. Aus der Ferne habe dann Edi dem Mann allerhand Schimpfwörter nachgerufen. Das müsse sie ihrem Mann sagen, meinte Frau Tobler.

Wie seltsam aber war erst dies, daß sie jetzt, da sie endlich zurückkamen, heiter plaudernd blieben und gar keine Verwunderung bezeigten. Es schien, als hätten sie ihn gar nicht sonderlich vermißt: »Wir sind dir entgegengegangen, weil wir hofften, dich am Weg zu treffen, Edi«, sagte der Baron, ohne sich nach dem Auftrag zu erkundigen.

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