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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Dann schloß sie die Tür, holte aus einem hölzernen Kästchen eine alte, fast ganz verblichene Photographie mit seinen Schriftzügen und saß lange da, in Anschaun versunken. So verbrachte sie die stille Mittagszeit, allein in ihrem Zimmer, alten Erinnerungen hingegeben, und manch heiße Sehnsuchtsträne rann über ihr Antlitz. Die Ehe zwischen Sasikala und Dschoygopal war nicht mehr jung.

Dann ging sie weinend zu ihrem Manne und erzählte ihm von der Klatscherei. Dschoygopal sagte: »Man kann heutzutage doch niemandem trauen. Upen ist der Sohn meiner Tante, und ich fühlte mich ganz sicher, als ich ihm die Sorge für das Besitztum überließ.

Der Name des Knaben war Nilmani. Als er zwei Jahre alt war, wurde sein Vater ernstlich krank. Dschoygopal erhielt einen Brief mit der Bitte, so schnell wie möglich zu kommen. Als er mit viel Mühe Urlaub erhalten hatte und ankam, lag Kaliprasanna schon im Sterben. Vor seinem Tode übergab er seinen Sohn der Sorge Dschoygopals und vermachte seiner Tochter den vierten Teil seines Besitzes.

»Und wenn du mich kurz und klein schlägst, so kehre ich doch nicht zurück«, erwiderte sie. »Ihr alle wollt meinen Nilmani umbringen, der nicht Vater noch Mutter, der niemand als mich hat, aber ich will ihn retten.« »Dann bleibst du hier und kommst nicht wieder in mein Haus zurück«, rief Dschoygopal zornig. Da fuhr Sasi endlich auf. »Dein Haus! Das Haus gehört meinem Bruder

Er fand schnell ein Unterkommen für sie, und nachdem er sie der Fürsorge einer ältlichen Witwe übergeben hatte, unternahm er die Behandlung des Knaben. Am nächsten Tage kam Dschoygopal. Kochend vor Wut gebot er seiner Frau, sofort mit ihm nach Hause zurückzukehren.

Der stellvertretende Friedensrichter kannte Dschoygopal. Daß eine Frau ihr Haus verließ und wegen Eigentumssachen mit ihrem Manne Streit anfing, brachte ihn sehr gegen Sasi auf. Doch ließ er sich nichts merken, er schrieb sofort an Dschoygopal und hielt Sasi eine Zeitlang hin. Dschoygopal kam, setzte seine Frau und seinen Schwager mit Gewalt in ein Boot und brachte sie nach Hause.

Sasi fiel ihm zu Füßen und beschwor ihn bei ihrem Leben, worauf Dschoygopal sagte: »Gut, ich werde den Arzt aus der Stadt schickenSasi kauerte auf dem Bette mit Nilmani im Schoß; er wollte sie auch keinen Augenblick aus den Augen lassen; er klammerte sich an sie, damit sie ihm nicht unter irgendeinem Vorwand entschlüpfte, selbst im Schlaf ließ er ihr Kleid nicht los.

Als Dschoygopal nach zwei Jahren zurückkehrte, fand er, daß seine Frau nicht ganz dieselbe geblieben war. Ihr Leben hatte durch seinen kleinen Schwager an Umfang gewonnen. Dieser Teil ihres Lebens war ihm ganz fremd

Als Dschoygopal so vor aller Augen auf dem Ehrensitz Platz nahm, schwoll sein Selbstgefühl gewaltig, und er dachte, wie schön es wäre, wenn jetzt einer von den Tschakrabartis oder Nandis käme und ihn da sähe.

Wenn ich nur den geringsten Verdacht gehabt hätte, so hätte es nicht geschehen können, daß er das Gut Hasilpur in Zahlungsrückstand geraten ließ und es nachher heimlich für sich ankaufte.« »Willst du ihn denn nicht verklagenfragte Sasi erstaunt. »Den eigenen Vetter verklagenrief Dschoygopal. »Außerdem würde es gar nichts nützen, es wäre bloße Geldverschwendung

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