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Aktualisiert: 15. Mai 2025


Als durch die Dorfstraße auf dem geschmückten Narzissenmotor die Hochzeit kam mit vielen Offizieren und Orden, und in der Dorfkirche der Sänger im Requiem stecken blieb, wie er sie an der Säule sah . . . und plötzlich alle von dem Priester sich umwandten, sie anzustarren, als sei sie aus der Säule gehauen und flöge mit ihr auf abgesenkten Flügeln in die Höhe, nachdem eine Sekunde ihnen unwiederbringlich die Hüften des Paradieses gezeigt.

Regungslos stand der dicke Herr an der Gaslaterne vor der kleinen Dorfkirche. Er trug keinen Hut auf dem Kopf, in seinem zerzausten Haarschopf war schwarze Erde und Tannennadeln, die er nicht abschüttelte. Er seufzte schwer. Als ihm warmes Blut den Nasenrücken entlang auf die Stiefel tropfte, nahm er langsam mit beiden Händen einen Rockschoß hoch und drückte ihn gegen das Gesicht.

Ich meine damit nicht etwa die Röhrenbauten der Lehmwespen, die überall aus den Mauerfugen des Stalles hervorragten, obschon es anmutig genug war, in beschaulicher Mittagsstunde das Aus- und Einfliegen der emsigen Tierchen zu beobachten; ich meine den viel größeren Bau der alten und ungewöhnlich stattlichen Dorfkirche.

Als nun der gelehrte Jesuite Gretser 1620 von der Universität Ingolstadt aus Nassenfels besuchte, fand er an dortiger Dorfkirche ein im Boden steckendes Standbild, das eine Frau vorstellte, zu deren Füssen, von Erde überschüttet, angeblich ein Hund liegen sollte. Gretser schloss auf ein Dianenbild.

Ich sah mich als Jüngling, fast noch als Knaben in einer niedrigen Dorfkirche. Die Flämmchen der dünnen Wachskerzen glühten wie kleine rote Punkte vor den alten Heiligenbildern.

»Nun mußt du aber auch singen, Tante«, baten die Kinder, und es erklang noch gar manch lustiges und manch schwermütiges Volksliedchen, bis auf einmal ein anderer, ein feierlicher Ton sich unter den Gesang mischte von der Dorfkirche drunten im Tal das Abendläuten. Da verstummte der Gesang und alle lauschten still, bis der letzte Glockenton verhallt war.

Ich habe im Sommer heuer solch ein einsames Kirchlein mitten im Hochwalde gefunden; es sah etwa wie eine kleine Dorfkirche aus, die sich aber seltsam genug an einen hohen und runden Turm anschmiegte: so daß es gleich den Anschein weckte, als wäre an einen alten Wartturm später die Kapelle angebaut worden.

Noch eine gute Stunde weiter liegt Bürgel, bekannt durch Töpferfabrikation, und in der Nähe Thalbürgel, mit den Ruinen einer ungeheuren romanischen Kirche, eines Domes, in den hinein eine bescheidene Dorfkirche gebaut ist. Mitten im Buchenwalde, von Eisenberg etwa zwei Stunden, liegt Waldeck.

Die kleine, schwarze Kanzel mit dem kleinen, weisshaarigen Pastor Weidenbusch. Mir wurde ganz heimatlich. Wie lange bin ich nicht in einer Dorfkirche gewesen. Man sage nicht, dass in unserer protestantischen Kirche die Poesie keinen Platz hat. In den kalten grossen Stadtkirchen mit ihrem nüchternen Prunk, ja, da ist sie erfroren, elendiglich erfroren. Aber unsere Dorfkirchen.

Bei diesen ist es das Grab der Eltern oder das eines Kindes, die alte Dorfkirche, oder das Haus, das ihre erste Heimath bildete, zu dem sie sich zurücksehnen; der Brunnen, an dem sie Wasser holten, die alte Linde vor der Pfarrwohnung, wo sie vielleicht zum ersten Male mit dem jetzigen Manne getanzt, und an die sie sich um so viel lieber erinnern, weil der Mann gerade damals so viel anders war, als er jetzt ist der kleine Garten, den sie bestellt, das Vieh selber, das sie groß gezogen, das Alles hat seinen Anhaltspunkt noch lange nicht verloren, und ob sie Vieles hier mit der Zeit besser und bequemer finden mögen, es zieht sie doch mit einem ganz eigenen Gefühle zurück zu den alten Verhältnissen.

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