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"Verdammt, ich kann heut nicht schlafen, 's geht mir jedesmal so, wenn ich Beize kochen muß, das Geschäft ist zu leicht für mich! brummte der Duckmäuser; weißt Du was, Donat, erzähle mir deine Geschichte, ich erfahre dann wieder, wie's draußen bei ordentlichen Leuten zugeht und lerne Dich kennen!"

"Kann auch nicht schlafen, Du hast mir Deine Sache auch ausführlich erzählt, eine Ehre ist der andern werth! ... Wer hat heute Nacht die Wache?" "Der alte Moritz, der sieht nichts und hört nichts und wenn er kommt, rieche ich ihn von weiten." "Riechen? ich habe noch nichts gerochen! meinte der Donat."

"Oh, wäre ich in einer Zelle, der Kerl wird sonst noch kalt durch mich!" murmelt der Duckmäuser und knirscht mit den Zähnen. "Der Spaniol ist ärger als die Apel, der Teufel soll ihm heute Nacht noch das Genick brechen!" sagt der Donat leise vor sich hin. "Siehst du, Donat, die Constellation?

Ja, der Donat kann arbeiten und hungern, wenn er muß; drei geschlagene Monate sah ich kein Stücklein Fleisch und keinen Tropfen Wein, sondern erhielt mich fast nur bei Brod und Milch, schlief dabei recht gut und konnte das schönste Weibsbild ansehen, als ob ich ein Klotz geworden wäre! ... Nach drei Monaten hatte ich aber nicht nur Kleider, sondern auch das ganze Wohlwollen der Werkmeister und insbesondere das der Tochter meiner Hausleute, ohne daß ich letzteres wußte, weil sie nie ein Bröselein davon verlauten ließ, wenn sie aus ihrem Dienst von Karlsruhe auf Besuch herüberkam.

Sie hießen ihn nur den unreifen Studenten, ich fragte auch, warum sie solches täten, so wurde mir zur Antwort gegeben: deswegen wurde er nur der unreife Student geheißen, weil er noch nicht tüchtig auf die Universität wäre, und dazu so hielte ihm seine Mutter noch täglich einen Moderator , welcher ihn den Donat und Grammatika lernen mußte.

Als die Fabrik so weit fertig und Maschinen eingerichtet waren, saß ich einmal recht bekümmert nach 12 Uhr bei einem der letzten Sandhaufen in der Sonne und dachte an die Zukunft, da kommt auf einmal der Director der Spinnerei auf mich los, ein braver Herr, der mich oft im Auge gehabt, jetzt aber just fast das erstemal mit mir redete und sagte: "Donat, weil Er als Fremd so lang und fleißig hier gearbeit hat, will ick Ihn in die Spinnerei nehmen als Lehrlink.

Auch der Donat selbst gefiel ihm so, daß ich im Amtsgefängnisse übernachtete und zwar 6 mal. Man hatte dem Accisor unseres Ortes 50 Gulden gestohlen und 100 dabei liegen lassen und ich stand im Verdachte, wieder "gekratzt" zu haben.

"Erzspitzbube, Halunke!" antworten die Beiden ganz besessen, sind keine drei Schritte mehr vom Leibe und während ich vor Erstaunen die Hände über dem Kopfe zusammenschlage, klirrt eine Kette, ich reiße die Augen auf und was meinst, Donat, was mir Unglücksmenschen passirt war?

Neben ihm sitzt der Patrik von Hotzenwald, dieser rohe, ungehobelte, doch gutmüthige und witzige Spitzbube, der immerhin noch mehr werth ist, denn sein Nachbar, der Donat, dessen Geschichte deutlich zeigt, was aus einem Menschen ohne Erziehung, Geld und Religion werden kann, wenn der Stachel der Genußsucht tief im Fleische mit seinen lüsternen Schwingungen steckt.

Ganz verwundert zieht sie mich an der Lafette vorbei, wo der Wirth gerade aus dem Fenster schaut und wahrscheinlich ob unsern rothen Gesichtern lacht. Hinter dem Bären schlagen wir die Straße nach Lenzkirch ein, im nächsten Wäldchen steht sie still und sagt gar freundlich: "Donat, jetzt will ich den größten Beweis von Liebe, den du mir geben kannst und wenn du's nicht thust, adje Parthie!"