Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 8. Juni 2025
Zum Richter der Richter ernannte er den Ebu Mohammed Jahja Imadeddin, wiewohl der grössere Theil der Einwohner den hochgelehrten Seid Abdallah, den Verfasser vieler Werke über die Exegese und Hermeneutik, über die Ueberlieferung und Rechtsgelehrsamkeit, über Dogmatik und Philosophie für den Würdigeren erkannten.
Die großen Rabbiner des Ostens fanden, als sie gegen die rabbinitische Dogmatik kämpften, in die Schlichtheit des Herzens zurückkehrend, wieder Klänge von der Reinheit der davidischen Sänge. Baalschem hat eine in wundervollen quellklaren Ekstasen Gott erreichende Stimme. Als Werfel zu singen begann, war man erstaunt, in ihm die Ansätze manchmal einer Hymnik zu finden, die unbeschwert und hell war.
Es gilt nun, diese lebendige Dogmatik der Harmonielehren als Lehren nicht etwa nur des technischen Satzes, sondern vor allem als Zwangsschienen des Empfindungsvermögens abzustreifen. Es gilt, darüber hinaus den Weg zu einer neuen, dem Verlangen nach außervernunftmäßiger Klanganschauung und -gestaltung entsprechenden Kunst zu finden.
Er konnte diese Dinge einfach nach der orthodoxen Dogmatik behandeln und zum Beispiel die Stelle von der Schlange, die »denselbigen in die Ferse stechen werde«, als messianische Weissagung hinstellen, am Ende des Monats sein Gehalt einstreichen und die Verantwortung denen überlassen, die den Religionsunterricht verlangten, das war das sicherste.
Was endlich das dritte Moment, worauf bei der vorläufigen Wahl zwischen beiden strittigen Teilen gesehen werden kann, anlangt: so ist es überaus befremdlich, daß der Empirismus aller Popularität gänzlich zuwider ist, ob man gleich glauben sollte, der gemeine Verstand werde einen Entwurf begierig aufnehmen, der ihn durch nichts als Erfahrungserkenntnisse und deren vernunftmäßigen Zusammenhang zu befriedigen verspricht, anstatt daß die transzendentale Dogmatik ihn nötigt, zu Begriffen hinaufzusteigen, welche die Einsicht und das Vernunftvermögen der im Denken geübtesten Köpfe weit übersteigen.
Berlin hat in diesen Tagen einen Verlust erlitten, den man mit Wahrheit einen gleich großen für die Religion und Philosophie überhaupt nennen kann. Schleiermacher ist nach einem kurzen Krankenlager an einer Lungenentzündung gestorben. Er ist Ihnen gewiß nicht unbekannt als Herausgeber mehrerer religiöser und moralischer Schriften. Indes war von Schleiermacher in ohne Vergleich höherem Grade wahr, was man von den meisten sehr vorzüglichen Menschen sagen kann, daß ihr Sprechen ihr Schreiben übertrifft. Wer also auch alle seine zahlreichen Schriften noch so fleißig gelesen, aber seinen mündlichen Vortrag nie gehört hätte, dem blieben dennoch das seltenste Talent und die merkwürdigsten Charakterseiten des Mannes unbekannt. Seine Stärke war seine tief zum Herzen dringende Rede im Predigen und bei allen geistlichen Verrichtungen. Man hätte unrecht, das Beredsamkeit zu nennen, da es völlig frei von aller Kunst war. Es war die überzeugende, eindringende und hinreißende Ergießung eines Gefühls, das nicht sowohl von dem seltensten Geiste erleuchtet wurde, als vielmehr ihm von selbst gleichgestimmt zur Seite ging. Schleiermacher hatte von Natur ein kindlich einfach gläubiges Gemüt, sein Glaube entsprang ganz eigentlich aus dem Herzen. Daneben hatte er aber doch auch einen entschiedenen Hang zur Spekulation, er bekleidete auch und mit ganz gleichem Beifall und Glück ein philosophisches Lehramt neben dem theologischen an der Universität in Berlin, und seine Sittenlehre, ein ganz philosophisches Werk, steht in der genauesten Verbindung mit seiner Dogmatik. Spekulation und Glaube werden oft als einander feindselig gegenüberstehend angesehen, aber diesem Mann war es gerade eigentümlich, sie auf das innigste miteinander zu verknüpfen, ohne weder der Freiheit und Tiefe der einen, noch der Einfachheit des anderen Eintrag zu tun. In einer
Er fiel halb ohnmächtig nieder, als sein Vater mit einer großen Gesellschaft von Landpfarrern ihn einmal belauscht hatte und die Tür plötzlich mit dem Hauptschlüssel aufmachte. Diese Freude aber ward dem guten alten Mann sehr versalzen. Er war ein großer Freund der Dogmatik und der Orthodoxie und hatte sich deswegen mit seinem kleinen Johannes sehr viel Mühe gegeben.
Wiederum las ich Hirschers Erörterungen, Staudenmaiers Dogmatik, Stolzens Ewigkeitskalender und Legenden, englische und amerikanische Controversschriften und vieles Andere, schaute bereits mit ganz andern Augen als früher in diese Bücher hinein und wünschte, daß sie lauter Wahrheit, absolute Wahrheit enthalten möchten.
Wenn er ein Kapitel des christlichen Glaubens behandelte, etwa die Dreieinigkeit, so trug er es genau nach der Dogmatik vor, ohne Kritik und ohne Polemik, und wenn er fertig war, sagte er aufatmend: »So. Das lehrt die Kirche. Was Sie davon jlauben wollen, steht bei Ihnen.« Diesen Grundsatz bewährte er nach jeder Richtung. Der Gläubige atmete unter ihm so frei wie der Zweifler.
Ochsen nennt sie selbst die mechanische Arbeit, die sie zum Behuf des Examens täglich vornimmt. Jeden Tag schiebt sie fleißig ihren Karren Pandekten, Dogmatik u.s.w. in die Scheune ihres Gedächtnisses. Liegt da das tägliche Pensum zu Hauf, so spannt sie sich aus, läßt's liegen, wo es liegt und
Wort des Tages
Andere suchen