Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 20. Mai 2025


Schiller fühlte sich so begeistert, daß er auf einer Anhöhe, von welcher man Harteneck und Neckarweihingen überschauen konnte, in einer pathetischen Ergießung über den erstgenannten Ort seinen Fluch, über den letzten aber seinen feierlichen Segen aussprach.

Vielleicht noch wenige Tage, oder auch später, wenn ihr wollt; aber desto gewisser würden die guten Kinder, von einer unschuldigen Ergießung des Herzens zur andern, von einem immer noch zu schwachen Ausdruck ihrer unaussprechlichen Empfindungen zum andern, sich endlich, zu ihrer eignen großen Verwunderung, da gefunden haben, wo die Natur sie erwartet hätte; und wo würde da der wesentlichste Vorzug der Unschuld geblieben sein?

Psychologisch merkwürdig war dieß Gedicht, weil Schiller darin schon im Allgemeinen die Zerwürfnisse angedeutet hatte, die er später mit gewaltsamem Ungestüm in den "Räubern" zur Sprache brachte. Ganz im Geiste Klopstocks war eine zweite lyrische Ergießung, die unter der Ueberschrift: "der Abend", eine Stelle in Balthasar Haug's Schwäbischen Magazin vom Jahr 1776 fand.

Denn bis auf diesen Tag mußt' ich gewaltsam Des Herzens fröhliche Ergießung theilen; Vergessen ganz mußt' ich den einen Sohn, Wenn ich der Nähe mich des andern freute. O, meine Mutterliebe ist nur eine, Und meine Söhne waren ewig zwei! Sagt, darf ich ohne Zittern mich der süßen Gewalt des trunknen Herzens überlassen?

Berlin hat in diesen Tagen einen Verlust erlitten, den man mit Wahrheit einen gleich großen für die Religion und Philosophie überhaupt nennen kann. Schleiermacher ist nach einem kurzen Krankenlager an einer Lungenentzündung gestorben. Er ist Ihnen gewiß nicht unbekannt als Herausgeber mehrerer religiöser und moralischer Schriften. Indes war von Schleiermacher in ohne Vergleich höherem Grade wahr, was man von den meisten sehr vorzüglichen Menschen sagen kann, daß ihr Sprechen ihr Schreiben übertrifft. Wer also auch alle seine zahlreichen Schriften noch so fleißig gelesen, aber seinen mündlichen Vortrag nie gehört hätte, dem blieben dennoch das seltenste Talent und die merkwürdigsten Charakterseiten des Mannes unbekannt. Seine Stärke war seine tief zum Herzen dringende Rede im Predigen und bei allen geistlichen Verrichtungen. Man hätte unrecht, das Beredsamkeit zu nennen, da es völlig frei von aller Kunst war. Es war die überzeugende, eindringende und hinreißende Ergießung eines Gefühls, das nicht sowohl von dem seltensten Geiste erleuchtet wurde, als vielmehr ihm von selbst gleichgestimmt zur Seite ging. Schleiermacher hatte von Natur ein kindlich einfach gläubiges Gemüt, sein Glaube entsprang ganz eigentlich aus dem Herzen. Daneben hatte er aber doch auch einen entschiedenen Hang zur Spekulation, er bekleidete auch und mit ganz gleichem Beifall und Glück ein philosophisches Lehramt neben dem theologischen an der Universität in Berlin, und seine Sittenlehre, ein ganz philosophisches Werk, steht in der genauesten Verbindung mit seiner Dogmatik. Spekulation und Glaube werden oft als einander feindselig gegenüberstehend angesehen, aber diesem Mann war es gerade eigentümlich, sie auf das innigste miteinander zu verknüpfen, ohne weder der Freiheit und Tiefe der einen, noch der Einfachheit des anderen Eintrag zu tun. In einer

Die Ergießung eines Herzens So zu verrenken, die, sich selbst gelassen, Ganz andre Wege nehmen würde? Daja, Ihr habt mir allerdings etwas vertraut Von Wichtigkeit, was Folgen haben kann, Was mich verwirrt, worauf ich gleich nicht weiß, Was mir zu tun. Drum laßt mir Zeit. Drum geht! Er kömmt hier wiederum vorbei. Er möcht' Uns überfallen. Geht! Daja. Ich wär' des Todes! Tempelherr.

Wort des Tages

weihnachtskiste

Andere suchen