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Aktualisiert: 16. Mai 2025


Ich protestiere feierlich gegen die unerhört kurzfristige Prophezeiung des genialen Dandy Ovid: »Vivet Maeonides, Tenedos dum stabit et Ida, dum rapidas Simois in mare volvet aquasAls ob Homer diese lausigen, durch das nächstfällige Erdbeben gehandikapten

Die neue Kunst müsste den Haschisch, das Opium entthronen . . .!« Ich war überrascht. Niemals hatte ich diesen blassen Menschen so eindringlich mit dem Ton unverkennbarer Aufrichtigkeit reden hören. Und das geschah wegen einer Strophe, die ihn unbefriedigt liess. Ich war bisher geneigt gewesen, ihn nur für einen gebildeten ästhetischen Dandy zu halten.

Die Tore seines Parks waren beständig abgesperrt, und in der Nachbarschaft wurden fabelhafte und die Neugier aufregende Dinge über den Luxus berichtet, mit dem sein Haus eingerichtet sei. Einen jungen Dandy plagte die Neugier so sehr, daß er in der Nacht eine Leiter an die zwölf Fuß hohe Parkmauer legen ließ und so hinüberstieg.

Ich protestiere feierlich gegen die unerhört kurzfristige Prophezeiung des genialen Dandy Ovid »Vivet Maeonides, Tenedos dum stabit et Ida, dum rapidas Simois in mare volvet aquasAls ob Homer diese lausigen, durch das nächstfällige Erdbeben gehandikapten

Und das war gut, denn um ein Haar wäre durch Rotters provozierendes Benehmen noch auf der Hauptprobe alles gescheitert. Haltlos ironisch, wie es seiner Gemütsart entsprach, kam Herr Rotter am Tage der Hauptprobe an in Lackstiefeletten und Streifenhosen, den Koks keck auf den Kopfwirbel geschoben: Dandy, Genießer und Zyniker.

Seine Allüren waren von jener holzigen Grazie alttoskanischer Edelfrauen. Aber man hörte ihn nicht. Vergebens kämpfte er gegen das laute Interesse der animierten Habitués. Man sah nur die Gesten, die zu besagen schienen, daß er sich übergeben wolle. Man fand es dégoutant. So sehr Dandy war man schon, daß man die Aristokratie im großen und ganzen gelten ließ.

Und was ein richtiger Dandy war, der von der Welt etwas verstand, entschloß sich überhaupt nicht, hineinzugehen, sondern die Sache mehr platonisch zu genießen, als Schauspiel gewissermaßen, von außen, als Zusammenklang, mit der überlegenen Intelligenz dessen, den die Realität nur als Widerspruch nicht mehr enttäuschen kann.

Die trotz dem fremdländischen Akzent gewandte Ausdrucksweise, welche Vertrautheit mit den Boulevards verriet, fesselte meine Aufmerksamkeit, und ich erkannte in dem schlanken, diskret blonden, schon etwas alternden Dandy den Grafen Vittorio Alta-Carrara.

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