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Du nimmst es den Mädchen übel, daß sie für dich schaffen und daß sie arm und einfach sind; du willst hoch hinaus und willst niemand etwas zu danken haben dabei, und bist dennoch ein Genießer, der sich nichts versagen kann. Ich könnte dir noch vieles sagen, aber du verstehst es nicht, du hast noch Scheuleder auf, die müssen dir zuerst herunterfallen, vorher hilft das Reden nichts.

Der Bohemien ist nicht Mitkämpfer, er ist ein Ungesetzlicher, ein Freibeuter, ein Zufälliger. Wehe der Nation, die ihre Künstler nur als pflichtenlose Genießer einer gutmütig zugestandenen Ungebundenheit betrachtet. Die Deutschen haben keine Ahnung, daß der echte Künstler auch ein echter Arbeiter ist.

Das Fragwürdige übt Lockung aus, namentlich in seiner Oberflächenschicht, und die Genießer und Ferienbeobachter haben ja nicht versäumt, sich in ihrer Weise daran zu letzen. Aber das immer heftigere Gegeneinander der verschiedenen Kräfte führte zum Verhängnis.

Er selbst, zum Genießer, zum Verschwender befähigt wie keiner, hat zugestanden, daß diese fieberhafte Arbeit ihm nichts war als ein Mittel zum Genuß. Denn ein so zügellos Begehrender konnte, wie die Monomanen seiner Bücher, auf jede andere Leidenschaft nur verzichten, weil er sie ersetzte.

Und das war gut, denn um ein Haar wäre durch Rotters provozierendes Benehmen noch auf der Hauptprobe alles gescheitert. Haltlos ironisch, wie es seiner Gemütsart entsprach, kam Herr Rotter am Tage der Hauptprobe an in Lackstiefeletten und Streifenhosen, den Koks keck auf den Kopfwirbel geschoben: Dandy, Genießer und Zyniker.

Seine Miene zeigte weder Hoffnung noch Reue; aber er schlief nie anders als hinter verschlossenen Türen, denn er fürchtete, sein Schlaf möchte etwas zu verraten haben. Er war ein Abenteurer, dem nichts neu dünkte, ein Sieger ohne Hochmut und ein Genießer mit kalten Lippen. An einem grauen Abend schritt er über ein weites Feld. Es flog darüber hin wie die Schatten von Dingen, die man nicht sah.