Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 1. Juni 2025
Wenn du, Däumling, auch nur ein einziges, noch so ärmliches Geldstück gehabt hättest, um den Kaufmann zu bezahlen, dann hätte Vineta am Strande liegen bleiben dürfen, und deren Menschen hätten wie andre Menschen leben und sterben dürfen.« »Ach, Herr Ermenrich,« sagte der Junge, »jetzt weiß ich, warum Sie mitten in der Nacht gekommen sind und mich geholt haben.
»Ich bin's, Gorgo, der Däumling,« antwortete der Junge. »Ich versuche hier den Draht durchzufeilen, damit du entfliehen kannst.« Der Adler hob den Kopf und sah in der hellen Nacht, wie der Junge eifrig an dem Drahtnetz, das über den Käfig gespannt war, feilte.
Da trat eine Frau heraus, und Däumling bat gar schön, sie doch einzulassen, sie hätten sich verirrt und wüßten nicht wohin? Die Frau sagte: „Ach, ihr armen Kinder!“ und ließ den Däumling mit seinen Brüdern eintreten, sagte ihnen aber auch gleich daß sie im Hause des Menschenfressers wären, der besonders gern die kleinen Kinder fräße. Das war eine schöne Zuversicht!
Aber der Däumling wünschte trotzdem nicht, einer von ihnen zu sein. Gerade an diesem Abend wurde zufälligerweise das große Maienfest gefeiert, das in Uppsala jedes Jahr dem Frühlingsanfang zu Ehren gehalten wird. Es hätte eigentlich schon am ersten Mai stattfinden sollen; aber an diesem Tage hatte es in Strömen geregnet, und so war es auf einen andern Tag verschoben worden.
Wieder begann er zu blasen, aber auch diesmal ging es nicht besser, und die ganze Vogelschar jammerte: »Heute spielst du noch schlechter als sonst, Däumling! Du bringst keinen reinen Ton heraus. Wo hast du nur deine Gedanken, Däumling?« »Die sind anderswo,« antwortete der Junge. Und das war ganz wahr.
Der zog sein Mützchen ab und sagte: »Wir suchen eine Wohnung.« Er mußte es noch zweimal sagen, denn das Mädchen meinte immer, es habe ihn falsch verstanden. Dann lachte sie und sagte: »Du kleiner Däumling, du willst eine Wohnung suchen?
Jetzt bist du in Deutschland, Däumling.« Der Junge war über die Nachricht, daß er sich in einem fremden Lande befinde, ganz verdutzt. Das hätte er nie gedacht. Schnell sah er sich um. Er stand auf einem einsamen, mit weichem, feinem Sand bedeckten Meeresstrand.
Aber einer frägt den andern: "Wo kommt denn mit einemmal der kleine purzelbäumige Kerl her? was will das kleine Ungetüm?" Und wie der Däumling immerfort tobt und mit den Füßchen den Boden stampft und immer dazwischen ruft: "Ich bin der Minister Zinnober ich bin der Minister Zinnober der grüngefleckte Tiger mit zwanzig Knöpfen!" da bricht alles in ein tolles Gelächter aus.
»Du brauchst dich nicht vor mir zu fürchten,« sagte der Junge und hielt an, um ihr zu zeigen, daß sie nicht nötig habe, vor ihm zu fliehen. »Ich bin Däumling, Gänserich Martins Reisekamerad,« fuhr er fort. Dann aber stockte er und wußte nicht, was er sagen sollte. Tiere haben manchmal etwas an sich, was einem unwillkürlich die Frage in den Mund legt, was für Wesen sie eigentlich seien.
Und dabei frißt die unselige Mißgeburt wie der stärkste Knabe von wenigstens acht Jahren, ohne daß es ihm im mindesten was anschlägt. Gott erbarme sich über ihn und über uns, daß wir den Jungen großfüttern müssen uns selbst zur Qual und größerer Not; denn essen und trinken immer mehr und mehr wird der kleine Däumling wohl, aber arbeiten sein Lebetage nicht!
Wort des Tages
Andere suchen