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Aktualisiert: 6. Juni 2025


Der Scharfrichter köpfte innerhalb vier Stunden vierundzwanzig Personen, drei wurden gehenkt. Es waren lauter protestantische Köpfe bis auf den des Grafen Czernin, der Katholik war. Er mußte sterben, weil man den Schein retten wollte, daß das Blutgericht keine Religionsverfolgung, sondern eine abgedrungene politische Maßregel sei.

Doch Czernin lenkt’ in dem Nachzug Sachsens reisiges Volk, dem rasch die Mannen der Kunring’, Und die Bayern zugleich voreileten, fröhlichen Muthes. Als das geordnete Heer aufbrach, da schloß mit Gefolg auch Ottgar sich, hinbrütend, ihm an.

Die frechen Empörer Griffen wüthender an, und drängten die mittlere Kriegsschar, Ihres Gebiethers beraubt, stets weiter zurück in den Burghof. Czernin spornte sein Roß nun links, nun rechts, und entflammte Laut mit Geschrei sein Volk, in die Feinde zu stürmen.

Jetzt anlangten im Ehrengeleit die böhmischen Ritter: Lobkowitz, Czernin, Zierotin; dann Milota, Wallstein, Dann auch Herbot von Füllenstein, der reußische Kampfheld, Riesengestaltet, im Trotz allbeugender Stärke sich rühmend, Den sich Ottgar jüngst zum Feldherrn kor, und als Herrscher Einst in der steyrischen Mark dem Volk aufstellte zum Zwingherrn.

Die Burg ward frei durch den tapferen Jüngling. Czernin drängte zuvor die hauptverwaiseten Scharen Arnolds: ihm wichen die Krieger nur Schritt für Schritt in dem Wuthkampf, Bis zu dem Schottenthore hinab. Sie schlossen sich eng’ an Dort vor dem Gotteshaus’, und wehrten sich: alle für Einen, Einer für alle zu sterben bereit, im rühmlichen Tod nur.

Sieh’, im rosigen Duft versank die glühende Sonne Hinter dem fernen Gebirg; die Nacht umschleierte ringsum Schon die Gefild’, als jetzo von Neuburg her an der Donau, Czernin kühn vordrang mit tausend tapferen Böhmen, Die er, unferne dem Bisamberg, in räumigen Fähren Uebergesetzt, nach Waldrams Wink, des frechen Empörers.

Ich war der Meinung, daß es Graf Czernin an der bundesbrüderlichen Gesinnung uns gegenüber nicht fehlen lassen wollte, selbst als er uns bei den Friedensverhandlungen in Brest-Litowsk und Bukarest vor mancherlei Überraschungen stellte.

Aber vor allen Rühmt’ er Czernin: ob des entschlossenen Zugs vor die Mauern Wiens, des Ueberfalls, und des kluggeordneten Rückzugs Nach dem rühmlichbestandenen Kampf mit unzähligen Gegnern. „Ha,“ rief Czernin jetzt mit zweifelndem Blick, „noch entrann ich Glücklich des Kaisers Gewalt: denn hatte der Vater des Sohns nicht, Schonend, geharrt, der erst in nächtlicher Stunde die Festung, Für die sterbende Mutter besorgt, verließ: das Entrinnen Wäre nicht leicht, und sicher das Grab in dem Zug uns geworden.

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gesticktem

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