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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Ich meine nur, daß davon bei Leuten keine Rede sein konnte, welche von der Weltanschauung des Alterthums keine genügende Kenntniß und von der des Christenthums im besten Falle nicht mehr als eine ganz dunkle Ahnung besaßen.

So gewiss man aus Schopenhauer's religiös-moralischer Menschen- und Weltdeutung sehr viel für das Verständniss des Christenthums und anderer Religionen gewinnen kann, so gewiss ist es auch, dass er über den Werth der Religion für die Erkenntniss sich geirrt hat.

Wir wollen daraus weder Mynheeren noch John Bull einen besondern Vorwurf machen, weil man nicht wissen kann, ob die Deutschen nicht ebenso duldsam und fügsam geworden wären, wenn sie es bisher zu einer ordentlichen Seemacht gebracht hätten; jedenfalls muß man auch bei uns selten in Kaufläden oder Wirthshäusern suchen, wenn man erträglichen Einfluß des Christenthums auf Handel und Wandel entdecken will und holten die Gelehrten, welche jeden solchen Einfluß läugnen, ihre Ansicht wahrscheinlich da, wo sie Tuch für ihre Röcke kaufen oder ihr Schöpplein zu sich nehmen.

Man wende nicht ein, daß dergleichen Vernünfteleyen über die Geheimnisse der Religion untersagt sind. Das Wort Geheimniß bedeutete, in den ersten Zeiten des Christenthums, ganz etwas anders, als wir itzt darunter verstehen; und die Ausbildung geoffenbarter Wahrheiten in Vernunftswahrheiten ist schlechterdings nothwendig, wenn dem menschlichen Geschlechte damit geholfen seyn soll.

Hält nicht noch manches Land, aus nie befohlner Pflicht, Rechtgläubig vor dem Herrn, ein heilig Blutgericht, Zum Bau des Christenthums und Ketzern zum Verderben, Die oft weit seliger, als ihre Henker, sterben? So lieblos macht der Mensch den Menschen unglücksvoll, Statt, daß er ihn als Freund mit Sanftmuth tragen soll.

In Tigrié entstand das königliche Axum mit seinen hohen Obelisken, Inschrifttafeln und Königsgräbern, und die äthiopischen Fürsten schlugen Gold- und Kupfermünzen. – Doch griff diese Art hoher Kultur, deren Blüte in das 4. bis 7. Jahrhundert fällt, erst nach der Einführung des Christenthums um sich.

Man sieht, dieser Fourier'sche Gott ist ein sehr materialistischer Gott, der sich in starkem Gegensatz zu dem Gott des Christenthums befindet, der die Enthaltsamkeit, die Demuth, die Kreuzigung des Fleisches predigt. Seiner Bestimmung gemäß strebt also der Mensch nach dem Glück, und Reichthum und Gesundheit bilden sein Glück.

Das Gegentheil fasset den Zweck, dahin ich ziele; denn damit will ich die Wichtigkeit dieser Streitigkeit zu erkennen geben, nämlich dass die festen Gründe des Christenthums und zuvörderst in der protestantischen Kirche unvermerkt durch diese Meinung unterminirt, und, so man sie von dieser Seite angreifet, nicht zu erhalten ist.

Sollte ein unglücklicher Umstand dem Lande die politische Freiheit geben und die Macht zerstören, welche allein durch Jahrhunderte hindurch im Stand war, die Bewohner zur Annahme höherer Cultur zu zwingen, so würde trotz des Christenthums und der Pfaffen und trotz der Sympathie zwischen Spaniern und Malaien augenblicklich ein Zerfall in das alte Clan-Wesen eintreten, das ja noch bis auf den heutigen Tag in der bürgerlichen Ordnung fortlebt.

So mochte wohl die geringe Macht, welcher sich die Spanier in ihren Zügen bald in diesem, bald in jenem Dorfe gegenübersahen, der Mangel aller gemeinsamen Opposition gegen die Fremden mit eine der Hauptursachen gewesen sein, welche den Spaniern das Spiel erleichterten; aber doch würde wohl kaum der Eroberung so schnell die Ausbreitung des Christenthums und eine vergleichsweise lange ruhige Periode des Handels gefolgt sein, wenn nicht noch andere Momente, ausser der geringen Thatkraft und politischen Zersplitterung der Eingebornen, mit wirksam gewesen wären.

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