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Aktualisiert: 26. Mai 2025
Wenn so schon zu Anfang des Jahres 702 die Catonische Partei und Pompeius wenigstens stillschweigend sich verstanden, so durfte das Buendnis als foermlich abgeschlossen gelten, als bei den Konsulwahlen fuer 703 zwar nicht Cato selbst gewaehlt ward, aber doch neben einem unbedeutenden Manne der Senatsmajoritaet einer der entschiedensten Anhaenger Catos, Marcus Claudius Marcellus.
Trotz mancher schwerer Missstaende bewahrte die roemische Verwaltung Spaniens im ganzen den Stempel, den die catonische Zeit und zunaechst Tiberius Gracchus ihr aufgepraegt hatten. Das roemische Grenzgebiet zwar hatte von den Ueberfaellen der halb oder gar nicht bezwungenen Staemme des Nordens und Westens nicht wenig zu leiden.
Gegenueber einesteils den Machthabern, andernteils dieser schlaffen Majoritaet, die vor allen Dingen und um jeden Preis Frieden verlangte und jedem entschiedenen Handeln, am meisten einem entschiedenen Bruch mit dem einen oder dem anderen der Machthaber abgeneigt war, lag fuer die Catonische Partei die einzige Moeglichkeit, zu einer Restauration des alten Regiments zu gelangen, in der Koalition mit dem minder gefaehrlichen der Herrscher.
Wenn er auch durch geschickte Manoever die Catonische Partei ins Unrecht zu setzen gewusst und alle, die einen Vorwand wuenschten, um mit gutem Gewissen entweder neutral zu bleiben, wie die Senatsmajoritaet, oder seine Partei zu ergreifen, wie seine Soldaten und die Transpadaner, von seinem guten Recht hinreichend ueberzeugt hatte, so liess sich doch die Masse der Buergerschaft natuerlich dadurch nicht irren und sah, als der Kommandant von Gallien seine Legionen gegen Rom in Bewegung setzte, allen formalen Rechtseroerterungen zum Trotz, in Cato und Pompeius die Verteidiger der legitimen Republik, in Caesar den demokratischen Usurpator.
Er redete zwar noch einiges Catonische, aber mit abschwellender Stimme; und dann trat er den Rückzug an. Es achtete schon niemand mehr auf ihn.
Wenn er den Krieg vielleicht zu fuehren, aber gewiss nicht zu erklaeren verstand, so war die catonische Partei sicher unfaehig, ihn zu fuehren, aber sehr faehig und vor allem sehr bereit gegen die in der Gruendung begriffene Monarchie den Krieg zu motivieren.
Es ist begreiflich, dass gegen diese widerwaertigen und verderblichen Wortmuehlen noch einmal die catonische Opposition sich regte.
In der Hauptstadt aber war die catonische Opposition zur Phrase geworden; die moderne Richtung herrschte souveraen und, wenn auch einzelne fest und fein organisierte Naturen, wie Scipio Aemilianus, roemische Sitte mit attischer Bildung zu vereinigen wussten, war doch bei der grossen Menge der Hellenismus gleichbedeutend mit geistiger und sittlicher Verderbnis.
In der unendlichen Pruegelfuelle und der stets ueber dem Ruecken der Sklaven schwebenden Peitsche erkennt man deutlich das catonische Hausregiment, sowie die catonische Opposition gegen die Frauen in dem nimmer endenden Heruntermachen der Weiber.
Die Catonische Fraktion hatte es uebernommen, die Dinge zum Bruche zu treiben und den Senat mit sich fortzureissen und sah nun in der aergerlichsten Weise ihr Fahrzeug auf den Sandbaenken der schlaffen Majoritaet stranden.
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