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Statt dass Rom, wie es sich anheischig gemacht, das Flottenwesen mit seinem und der formell souveraen gebliebenen Klientelstaaten Gut und Blut ausschliesslich bestritten haette, liess man die italische Kriegsmarine eingehen und lernte sich behelfen mit den von den einzelnen Kaufstaedten requirierten Schiffen oder noch haeufiger mit den ueberall organisierten Strandwachen, wo dann in beiden Faellen alle Kosten und Beschwerden die Untertanen trafen.

Viriathus indes begnuegte sich, wie einst der Samnitenfeldherr in den Caudinischen Paessen, mit Servilianus einen Frieden abzuschliessen, worin die Gemeinde der Lusitaner als souveraen und Viriathus als Koenig derselben anerkannt ward.

In Verfassung und Verwaltung blieb nicht bloss die einzelne Gemeinde selbstaendig und souveraen, soweit nicht die Bundespflichten eingriffen, sondern, was mehr bedeutet, es blieb dem Bunde der dreissig Gemeinden als solchem Rom gegenueber die Autonomie.

Die Sullanischen Prokonsuln und Propraetoren waren in ihrem Sprengel wesentlich souveraen und tatsaechlich keiner Kontrolle unterworfen gewesen; die Caesarischen waren die wohl in Zucht gehaltenen Diener eines strengen Herrn, der schon durch die Einheit und die lebenslaengliche Dauer seiner Macht zu den Untertanen ein natuerlicheres und leidlicheres Verhaeltnis hatte als jene vielen, jaehrlich wechselnden kleinen Tyrannen.

Darum ist den Roemern das Gesetz nicht zunaechst, wie wir es fassen, der von dem Souveraen an die saemtlichen Gemeindeglieder gerichtete Befehl, sondern zunaechst der zwischen den konstitutiven Gewalten des Staates durch Rede und Gegenrede abgeschlossene Vertrag ^9. Einer solchen Gesetzvertragung bedurfte es rechtlich in allen Faellen, die der ordentlichen Rechtskonsequenz zuwiderliefen.

In der Hauptstadt aber war die catonische Opposition zur Phrase geworden; die moderne Richtung herrschte souveraen und, wenn auch einzelne fest und fein organisierte Naturen, wie Scipio Aemilianus, roemische Sitte mit attischer Bildung zu vereinigen wussten, war doch bei der grossen Menge der Hellenismus gleichbedeutend mit geistiger und sittlicher Verderbnis.

Die Voegte herrschten so gut wie souveraen, und das wichtigste der fuer den letzteren Zweck dienenden Institute, die Reichsschatzung, wurde noch auf Sizilien, aber auf keine der spaeter erworbenen Provinzen mehr erstreckt. Diese Emanzipation der obersten Verwaltungsbeamten von der Zentralgewalt war mehr als bedenklich.

Alle diese Gaue waren in aeltester Zeit politisch souveraen und wurden ein jeder von seinem Fuersten unter Mitwirkung des Rates der Alten und der Versammlung der Wehrmaenner regiert.

Aber in denjenigen Bezirken, die nicht zum Buendnis mit Rom zugelassen waren, sondern in eigentlicher Untertaenigkeit standen, auch nicht die Immunitaet erworben hatten, fielen die Zoelle doch selbstverstaendlich an den eigentlichen Souveraen, das heisst an die roemische Gemeinde; und infolgedessen wurden einzelne groessere Gebiete innerhalb des Reiches als besondere roemische Zolldistrikte konstituiert, in welchen die einzelnen verbuendeten oder mit Immunitaet beliehenen Gemeinden als vom roemischen Zoll befreit enklaviert wurden.

Der Buerger und der Schutzgenosse stehen sich im Verkehr vollkommen gleich; Staatsvertraege gestatten umfassende Rechtsgleichheit auch dem Gast; die Frauen sind in der Rechtsfaehigkeit mit den Maennern voellig auf eine Linie gestellt, obwohl sie im Handeln beschraenkt sind; ja der kaum erwachsene Knabe bekommt sogleich das umfassendste Dispositionsrecht ueber sein Vermoegen, und wer ueberhaupt verfuegen kann, ist in seinem Kreise so souveraen, wie im oeffentlichen Gebiet der Staat.