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Brunhilde sah die Riesen und erklärte, sie wäre bereit, mit Gunther zu gehen. Bald waren alle wieder auf dem Schiffe und auf der Fahrt nach Worms. Es war eine freudige Fahrt; mit Tanz und Gesang und Spiel verkürzten sie die Zeit. Neun Tage waren sie gefahren und sie näherten sich Burgund. Gunther bat Siegfried, nach Worms voraus zu reiten, sein Glück und seine Ankunft zu verkünden.

BURGUND. Wie schrecklich war die Jungfrau in der Schlacht, Und wie umstrahlt mit Anmut sie der Friede! Hab ich mein Wort gelöst, Johanna? Bist du Befriedigt und verdien ich deinen Beifall? JOHANNA. Dir selbst hast du die größte Gunst erzeigt. Jetzt schimmerst du in segenvollem Licht, Da du vorhin in blutrotdüsterm Schein Ein Schreckensmond an diesem Himmel hingst.

Wie ich bin, So sehe mich das Aug der Welt. BURGUND. Wahr ists! Den Ruhm habt Ihr mit starkem Geist behauptet. ISABEAU. Ich habe Leidenschaften, warmes Blut Wie eine andre, und ich kam als Königin In dieses Land, zu leben, nicht zu scheinen. Sollt ich der Freud absterben, weil der Fluch Des Schicksals meine lebensfrohe Jugend Zu dem wahnsinngen Gatten hat gesellt?

Wir wollen Nur in der Zukunft heitre Tage sehn. CHATILLON. Die für Burgund gefochten, alle sollen In die Versöhnung aufgenommen sein. KARL. Ich werde so mein Königreich verdoppeln! CHATILLON. Die Königin Isabeau soll in dem Frieden Mit eingeschlossen sein, wenn sie ihn annimmt. KARL. Sie führet Krieg mit mir, nicht ich mit ihr. Unser Streit ist aus, sobald sie selbst ihn endigt.

Gleich eines Fürsten ist Dein Anstand, auch kein Brite scheinst du mir, Denn dich bezeichnet die burgundsche Binde, Vor der sich meines Schwertes Spitze neigt. RITTER. Verworfne, du verdientest nicht zu fallen Von eines Fürsten edler Hand. Das Beil Des Henkers sollte dein verdammtes Haupt Vom Rumpfe trennen, nicht der tapfre Degen Des königlichen Herzogs von Burgund.

Schäme dich! so frisch an Haaren, Jüngling, und so schwach an Geist! Die Abwechslung Ich trinke nicht stets einen Wein. Das möchte mir zu ekel sein. Wein aus Burgund, Wein von der Mosel Strande, Einheimschen Wein, Wein aus dem Frankenlande, Die wechsl ich täglich mit Bedacht, Weil Wechseln alles süßer macht.

Die Fürsten von Frankreich und Burgund, ansehnliche Nebenbuler um die Liebe unsrer jüngern Tochter, haben schon lange ihren verliebten Aufenthalt an unserm Hofe gemacht, und sollen izt ihre Antworten erhalten. Gonerill, unsre Erstgebohrne, rede zuerst. Gonerill.

Fliehn wir noch weiter oder wenden uns Zurück, durch einen schnellen kühnen Streich Den Schimpf des heutgen Tages auszulöschen? BURGUND. Wir sind zu schwach, die Völker sind zerstreut, Zu neu ist noch der Schrecken in dem Heer. TALBOT. Ein blinder Schrecken nur hat uns besiegt, Der schnelle Eindruck eines Augenblicks.

BURGUND. Und wer ist sich so schwerer Schuld bewußt, Daß er an unsrer Huld verzweifeln müßte, JOHANNA. Darf er sich nahn? O sage, daß ers darf? Mach dein Verdienst vollkommen. Eine Versöhnung Ist keine, die das Herz nicht ganz befreit. Ein Tropfe Haß, der in dem Freudenbecher Zurückbleibt, macht den Segenstrank zum Gift.

Ganz England, strömt' es alle seine Bürger Auf unsre Küsten aus, vermöchte nicht Dies Reich zu zwingen, wenn es einig ist, Nur Frankreich konnte Frankreich überwinden. TALBOT. Wir wissen den getreuen Freund zu ehren. Dem falschen wehren ist der Klugheit Pflicht. BURGUND. Wer treulos sich des Dankes will entschlagen, Dem fehlt des Lügners freche Stirne nicht.