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Aktualisiert: 19. Mai 2025


Unter dem tiefblauen Sommerhimmel flatterten die zweifarbigen Flaggen von allen Häusern die ganze Fischergrube hinunter, von der Breitenstraße bis zum Hafen, woselbst der »Wullenwewer« und die »Friederike Oeverdieck« ihrem Reeder zu Ehren unter vollem Wimpelschmuck lagen.

Fünftes Kapitel Herr Permaneder zog in der Mengstraße ein, er speiste am folgenden Tage bei Thomas Buddenbrook und seiner Gattin und machte am dritten, einem Donnerstag, die Bekanntschaft Justus Krögers und seiner Frau, der Damen Buddenbrook aus der Breitenstraße, die ihn forchtbar komisch fanden sie sagten »forchtbar« ... Sesemi Weichbrodts, die ihn ziemlich streng behandelte, sowie diejenige der armen Klothilde und der kleinen Erika, welcher er eine Tüte mit »Gutzeln«, das heißt: Bonbons, überreichte

Mamsell Jungmann vergaß vor Erstaunen, auch wenn sie einen Bissen im Munde hatte, beständig zu kauen und blickte den Gast sprachlos aus ihren blanken, braunen Augen an, wobei sie, ihrer Gewohnheit nach, Messer und Gabel senkrecht auf dem Tische hielt, und beides leicht hin und her bewegte. Solche Laute hatten diese Räume noch nicht vernommen, solcher Pfeifenrauch hatte sie noch nicht erfüllt, solche verdrossen behagliche Formlosigkeit des Benehmens war ihnen fremd ... Die Konsulin verharrte, nachdem sie eine besorgte Erkundigung über die Anfechtungen eingezogen, denen eine so kleine evangelische Gemeinde unter lauter Papisten ausgesetzt sein mußte, in freundlicher Verständnislosigkeit, und Tony schien im Verlauf der Mahlzeit ein wenig nachdenklich und unruhig geworden zu sein. Der Konsul aber amüsierte sich ganz vortrefflich, bewog sogar seine Mutter, eine zweite Flasche Rotwein heraufkommen zu lassen und lud Herrn Permaneder lebhaft zu einem Besuche in der Breitenstraße ein; seine Frau werde außerordentlich erfreut sein

Sie befand sich in bester Laune, wie gesagt, und erzählte Donnerstags, wenn Konsul Buddenbrooks und die Damen Buddenbrook aus der Breitenstraße, Konsul Krögers, Klothilde und Sesemi Weichbrodt mit Erika zu Tische kamen, aufs anschaulichste von München, von dem Biere, den Dampfnudeln, dem Kunstmaler, der sie hatte porträtieren wollen, und den Hofequipagen, die ihr den größten Eindruck gemacht hatten. Sie erwähnte im Vorübergehen auch des Herrn Permaneder, und gesetzt den Fall, daß Pfiffi Buddenbrook eine oder die andere Bemerkung darüber fallen ließ, daß so eine Reise ja recht angenehm sei, daß jedoch irgendein praktischer Erfolg sich nicht scheine eingestellt zu haben, so überhörte Frau Grünlich das mit einer unsäglichen Würde, indem sie den Kopf zurücklegte und trotzdem das Kinn auf die Brust zu drücken suchte

Am nächsten Morgen jedoch, ganz früh, als die Todesanzeigen noch nicht versandt waren und der Konsul auf die Treppe hinaustrat, um im Kontor das Notwendigste zu erledigen, geschah das Merkwürdige, daß Gotthold Buddenbrook, Inhaber der Leinenhandlung Siegmund Stüwing & Komp. in der Breitenstraße, raschen Schrittes über die Diele kam.

Die Damen Buddenbrook aus der Breitenstraße bemerkten: »Nun, hoffentlich hält es diesmalWobei das Unangenehme der allgemeine Zweifel war, ob sie dies wirklich hofften ... Sesemi Weichbrodt jedoch erhob sich auf die Zehenspitzen, küßte ihren Zögling, die nunmehrige Frau Permaneder, mit leicht knallendem Geräusch auf die Stirn und sagte mit ihren herzlichsten Vokalen: »Sei glöcklich, du =gutes= Kend

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