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Es lagen für dieselbe, unter anderen auch von Bracke, eine Anzahl Anträge vor. Nach längerer Debatte fand alsdann ein Antrag Kokosky-Grillenberger und Genossen Annahme, wonach der Kongreß die Reformbedürftigkeit des Programms anerkannte, jedoch in der Erwägung, daß die Frage im Augenblick noch nicht spruchreif sei, die Aenderung des Programms bis zum nächsten Kongreß vertage.

Ihr sprecht von sächsischem Partikularismus. Und doch sind wir gerade in Sachsen gut sozialrepublikanisch, und wir betrachten alle den Krieg als einen dynastischen. Marx hat sich auch für uns erklärt.“ Am 1. September schrieb Liebknecht auf einen Brief von Bracke: „Nicht aus Furcht vor den Strebern habe ich Lust, wegzugehen, sondern aus Ekel vor dem patriotischen Dusel.

Schweitzers und Mendes Staatsstreich machte in weiten Kreisen des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins böses Blut. Ein Teil der intelligenteren Mitglieder sah ein, daß es kein Auskommen mehr mit Schweitzer gebe und er das Hindernis einer Einigung sei. Bracke ließ durch Vermittlung von Bremer-Magdeburg Liebknecht und mich wissen: sie wünschten eine Zusammenkunft mit uns. Auf diesen Wunsch gingen wir bereitwillig ein. Am 22. Juni abends trafen wir uns

Wegen seiner historischen Bedeutung bringe ich den Aufruf von Bracke und Genossen wörtlich zum Abdruck: An die Mitglieder des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins.

Er hielt eine gute Rede und befürwortete eine Resolution, in der ein gesetzlicher Normalarbeitstag von höchstens zehn Stunden gefordert wurde. Ich referierte über die Forderung der Einführung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts für die Landtags- und Gemeindewahlen, Bracke über das neue Haftpflichtgesetz.

In der Eisenacher Partei, wie unsere Partei kurz genannt wurde, erschienen in Bälde eine Anzahl Parteiorgane. So neben den Blättern in Crimmitschau und Chemnitz solche in Braunschweig, wo der unermüdliche, immer opferbereite Bracke denVolksfreundins Leben rief und eine eigene Druckerei gründete, ferner in Hamburg-Altona, Dresden, Nürnberg, Hof, später in München und Mainz.

Diese Mißwirtschaft ist ihm auf verschiedenen Generalversammlungen des Vereins vorgeworfen und nachgewiesen worden, und Bracke, der jahrelang Kassierer des Vereins war und auf Schweitzers Anweisung die Gelder auszahlen mußte, hat ihn öffentlich dieser Schandtat bezichtigt, ohne daß Schweitzer ein Wort der Verteidigung wagte.

Dieser, der 1871 in Königsberg dieDemokratischen Blätterherausgab, mußte diese bald eingehen lassen und trat Ende 1872 auf Einladung von Bracke in die Redaktion desBraunschweiger Volksfreund“. Kokosky hatte eine sehr humoristische Ader, wovon die Kneipabende der damaligen Parteitage zu erzählen wissen. Auch er verfiel dem Schicksal der Parteiredakteure jener Zeit.

Im Oktober 1869 war Karl Marx mehrere Wochen bei seinem Freunde Dr. Kugelmann in Hannover auf Besuch. Bracke und Bonhorst, der Sekretär des Ausschusses, fuhren hinüber nach Hannover, um Marx kennen zu lernen und zu begrüßen. Bracke war von der Begegnung mit Marx aufs höchste entzückt; er sei, schrieb er mir, „ein lieber Mensch“, sie hätten sich beide sehr gut verständigt.

Ich hatte diesen Brief liegen lassen, da Sie doch erst am 1. April zu Ehren von Bismarcks Geburtstag frei kommen und ich ihn nicht der Chance des Abfassens bei einem Schmuggelversuch aussetzen wollte. Da kommt nun gerade ein Brief von Bracke, der auch wegen des Programms seine schweren Bedenken hat und unsere Meinung wissen will. Ich schicke ihn daher zur Beförderung an ihn, damit er ihn lese und ich den ganzen Kram nicht noch einmal zu schreiben brauche. Uebrigens habe ich Ramm ebenfalls klaren Wein eingeschenkt, an Liebknecht schrieb ich nur kurz. Ich verzeihe ihm nicht, daß er uns von der ganzen Sache kein Wort mitgeteilt (während Ramm und andere glaubten, er habe uns genau unterrichtet), bis es sozusagen zu spät war. Das hat er zwar von jeher so gemacht