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Aktualisiert: 15. Juni 2025


In dem Augenblicke, wo diese ebenso allgemein, wie gegenwärtig die Berliner Lagerbierbrauereien, den Flaschenbiervertrieb in eigene Regie übernehmen, wäre meines Erachtens das Schicksal der Bierverleger besiegelt, und an Stelle der heute noch bestehenden Lieferungsgeschäfte mit grösserem Umsatz würden jene Unternehmungen der ersten Kategorie treten, welche sich zu den Geschäften alten Stiles etwa ebenso verhalten wie die gekennzeichneten Quetschen zu den soliden Weissbierbrauereien.

Seine Entwicklung aus der Betriebsvereinigung zwischen Viktualien- und Flaschenbierhandel hatte sich bereits gegen die Mitte der siebziger Jahre vollständig durchgesetzt, und teilweise wohl unter einem Druck der Bierverleger hörten die Brauereien überhaupt auf, den übrigen Viktualienhändlern noch Bier in Fässern zu liefern, sodass diese behufs Deckung ihres Bedarfs, ebenfalls an die Bierverleger gewiesen waren.

Doch ist dies wohl weniger aus dem Grunde geschehen, weil eine grössere Anzahl von Vereinsmitgliedern nicht nur Bierverleger, sondern auch zugleich Schankwirte waren, als vielmehr deshalb, weil ein grosser Teil der Vereinsmitglieder überhaupt das Bierverlagsgeschäft an den Nagel gehängt und sich lediglich auf die Gastwirtschaft beschränkt hat.

Namentlich wenn mehrere Arbeiter beschäftigt werden, steht sich der Bierverleger besser dabei, als wenn er nur Geldlohn bezahlen würde, ausserdem glaubt er aber auch hierdurch der allzu langen Ausdehnung der Mittagpausen vorbeugen zu können.

Berechnet man, dass ein Bierverleger bei einem jährlichen Absatz von 800-1000 hl schon verhältnismässig gut bestehen kann, so ist ersichtlich, wie viele solcher Betriebe ein einziges Grossunternehmen, wie die Schultheissbrauerei, überflüssig macht.

Wenn ihre Zahl auch gering ist und sie gegenüber der grossen Zahl der übrigen Bierverleger nicht in Betracht kommen, so ist es doch nötig, an dieser Stelle eine kurze Schilderung der Art ihrer Betriebe zu geben, zumal sich unsere weiteren Ausführungen auf denjenigen Teil der Berliner Bierverleger beschränken sollen, welcher die typischen Merkmale des Berliner Flaschenbierhandels an sich trägt.

Die Familien Habel und Happold gehören hierher, erstere eine Weinhandlungs-, letztere eine Hotelbesitzersfamilie, die zuerst auch eine sogenannte »bayerische Bierstube« führte. Als der älteste Bierverleger wurde mir ein gewisser Lange, Barnimstrasse, bezeichnet, der bereits 1842 sein Viktualiengeschäft aufgegeben und sich lediglich mit dem Vertrieb von Flaschenbier befasst haben soll.

Die Interessen der Gastwirte sind denen der Bierverleger in vielen Fällen diametral entgegengesetzt, und ein Verein von Angehörigen beider Berufe kann für die Interessen des einzelnen Berufszweiges in diesem Falle für die Interessen der Bierverleger! oft nicht ungehemmt genug auftreten. Der V. d.

Die Kundschaft der letzteren Brauerei setzt sich überhaupt zum grössten Teile aus Abnehmern von Flaschenbier zusammen, wenigstens wurde der Brauereibesitzer Gebhardt früher von den Berliner Bierverlegern charakterisiert als »ein Bierverleger, der sich sein Bier selbst abzieht

Ihre Thätigkeit bei der Bierbereitung geht also in diesem Falle über das »Lagern bis zur Genussreife« hinaus, bewirkt allerdings andrerseits keine Formveränderung von Rohstoffen, sodass von »Gewerbe« im nationalökonomischen Sinne auch bei ihnen nicht gesprochen werden kann. Name. Die Bezeichnung »Bierverleger« für den hier behandelten Geschäftszweig ist nicht überall gebräuchlich.

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