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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Ob er diese zurückweise, ob er sie aus ihren Händen nehme und sie sich aufs Haupt setze, hier wollte sie seine Mitschuldige oder seine Mitentsagende sein, ein bewußter Teil seiner verschwiegenen Seele. Wäre sie schon bei Pescara!
Diese auswählende, auslesende Tätigkeit der Psyche ist nun überhaupt von fundamentaler Bedeutung. Wir zeigen dies zunächst an der Tatsache der +Apperzeption+ im allgemeinen, die besonders durch +Wundt+ in ihrer Wichtigkeit erkannt wurde, so daß fortan der Assoziationspsychologie eine »Apperzeptionspsychologie« entgegentreten konnte. Unter der »Apperzeption« ist nun nichts anderes zu verstehen als eine Leistung des Willens, des Willens zur Bewußtheit insbesondere. Je nachdem der Wille Trieb- oder Willkürwille ist, haben wir +passive+ (reaktive) oder +aktive+ Apperzeption vor uns, ohne daß beide voneinander schroff geschieden sind. Die Apperzeption ist also nicht, wie man zuweilen gemeint hat, ein mystisches, metaphysisches Vermögen, ein Akt hinter und vor dem Bewußtsein, sondern eine Leistung im und am Bewußtsein, an den Erlebnissen. Apperzeption ist +Fixierung von Erlebnisinhalten durch den Willen+, Festhaltung, Bevorzugung, Auswahl eines Bewußtseinsbestandteiles, der dadurch vor anderen momentan ausgezeichnet wird, indem er klarer, deutlicher, selbständiger, bewußter wird. Das Apperzipierte ist gleichsam im »Blickpunkt« des Erlebens. Durch diese Klarwerdung eines Erlebnisses tritt dasselbe aus dem Gesamtzustande des Subjekts schärfer hervor, das übrige tritt entsprechend zurück, ist minder bewußt oder unterbewußt. Diese Bevorzugung kann ein Erlebnis zunächst +triebhaft erzwingen+, indem es aus irgendeinem Grunde (Intensität, Gefühlston usw.) die Aufmerksamkeit, d.
Die feinste Analyse, die schärfste Beobachtung gelangt nur zu einer kleinen Anzahl bewußter Motive des Seelenlebens. Unsere bewußten Akte leiten sich aus einem, besonders durch Vererbungseinflüsse geschaffenen, unbewußten Substrat her. Dieses enthält die zahllosen Ahnenspuren, aus denen sich die Rassenseele konstituiert.
Aber er war zu scharfsinnig und ehrlich, als daß er sich nicht schließlich die Wahrheit hätte gestehen müssen, daß er ein Gemisch von beidem sei. Zeit seines Lebens hatte er sich den Leuten als tätiger Mann präsentiert; aber soweit er mit Recht dafür galt war er es nicht, mit seinem gern zitierten Goetheschen Wahl- und Wahrspruch aus bewußter Überlegung gewesen?
Bei Niccolo Pisano ist der Anschluß an die Antike, deren Schönheit er zuerst wieder klar erfaßte, ein völlig bewußter; erwählt die Vorbilder aus den antiken Monumenten und bildet ihre Gewandung, ihre Technik nach, wie er sie für seine Zwecke verwenden zu können glaubt.
Nicht besser steht es um eine andere Ableitung des Inzestverbotes, welche sich zahlreicher Anhänger erfreut, um die Annahme, daß die primitiven Völker frühzeitig bemerkt haben, mit welchen Gefahren die Inzucht ihr Geschlecht bedrohe, und daß sie darum in bewußter Absicht das Inzestverbot erlassen hätten.
Wie er vortrat und mit ruhiger Vornehmheit den Blick über die Erregten streifen ließ, wie seine nicht einschmeichelnde, aber beherrschende Redeweise anhob, empfand jeder in der Versammlung den Eindruck bewußter Überlegenheit und wenige Menschen mochten diese Nähe ohne das Gefühl der Unterordnung tragen. »Was hadert ihr,« sagte er kalt, »über Dinge, die geschehen müssen?
Man hat diese Form Erziehungsroman genannt. Mit Recht, denn seine Handlung muß ein auf ein bestimmtes Ziel gerichteter, bewußter und geleiteter Prozeß sein, die Entwicklung von Eigenschaften in den Menschen, die ohne ein derartiges, tätiges Eingreifen von Menschen und glücklichen Zufällen, niemals in ihnen zur Blüte gekommen wären; denn das auf diese Weise Erreichte ist selbst etwas für andere Bildendes und Förderndes, selbst ein Erziehungsmittel.
Da ferner die sinnlichen Wahrnehmungen weit lebhafter und bestimmter und in ihrer Art auch weit deutlicher sind als alle, die ich selbst mit bewußter Überlegung durch Nachdenken bildete oder meinem Gedächtnis eingeprägt vorfand, so schienen sie aus =mir= gar nicht hervorgehen zu können. So blieb nur übrig, daß sie von anderen Dingen herkämen.
Mit bewußter Auflehnung gegen die asketischen Erziehungsmaximen meiner Mutter schrieb ich mir vor allem solche Stellen ab, die das Recht auf Persönlichkeit und den Wert der Freude betonten; »Ein Kind, ein junger Mensch, die auf ihren eigenen Wegen irre gehen, sind mir lieber, als manche, die auf fremden Wegen recht wandeln;« »Fröhlichkeit ist die Mutter aller Tugenden;« »ein glücklicher Mensch, ein Wesen, das sich seines Daseins freut, ist das Endziel der Schöpfung.«
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