Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 13. Juni 2025
Erst als sie von weitem rote Ziegeldächer schimmern sahen und fernes Hundegebell schon die Ankömmlinge begrüßte, erwachten beide wie aus einem Traum, und Orla wandte sich zu ihrem Nachbar mit den Worten: „Ich glaube, wir sind am Ziel. Wissen Sie Bescheid, wo sich das bewußte Gasthaus befindet, das uns aufnehmen soll?“ Er bejahte, und schon nach wenigen Minuten hatten sie dasselbe erreicht.
Das Sittliche scheint nun in das Verhältnis des einzelnen Familiengliedes zur ganzen Familie als der Substanz gelegt werden zu müssen; so daß sein Tun und Wirklichkeit nur sie zum Zweck und Inhalt hat. Aber der bewußte Zweck, den das Tun dieses Ganzen, insofern er auf es selbst geht, hat, ist selbst das Einzelne.
Auch hier beginnt die Entwicklung mit einem Indifferenzzustand: die Interessen des Einzelnen und der Gesamtheit haben in primitiven Kulturen überhaupt noch keine nennenswerte oder bewußte Entgegengesetztheit: der naive Egoismus hat zwar gelegentlich, aber noch nicht prinzipiell einen anderen Inhalt als der Gruppenegoismus.
Wir leben heute noch recht wie Kinder, noch nicht wie erwachsene bewußte Menschen. Wir essen und trinken ruhig, während Mitmenschen neben uns verhungern und verdursten, wir gehen fröhlich in Freiheit herum, während Mitmenschen neben uns in Kerkern verderben.
Die bewußte Individualität hingegen geistlos als einzelne seiende Erscheinung zu nehmen, hat das Widersprechende, daß ihr Wesen das Allgemeine des Geistes ist. Indem aber das Auffassen sie zugleich in die Form der Allgemeinheit eintreten läßt, findet es ihr Gesetz, und scheint itzt einen vernünftigen Zweck zu haben, und ein notwendiges Geschäfte zu treiben.
Wir werden aufmerksam darauf, daß das Gespräch mit der Gradiva und ihre leise Werbung »durch die Blume« bereits wichtige Veränderungen bei Hanold hervorgerufen haben. Züge von männlicher Begehrlichkeit, Komponenten der Libido, sind bei ihm erwacht, die allerdings der Verhüllung durch bewußte Vorwände noch nicht entbehren können.
Gleichsam als hätte eine bewußte Arbeitsteilung Talent und Energie je nach der Individualität vor eine besondere Aufgabe gestellt, so hat jeder der Genannten und viele neben ihnen bestimmte Gebiete der Kunst mit besonderem Glück auszubauen verstanden, v. Bergmann lehrte zahlreiche Vorbedingungen zu erfolgreichen Eingriffen am edelsten Organ, am Gehirn, v.
Die kluge, energische, unerschrockene und sich ihrer Macht bewußte Katharine aber weigerte sich das Feld zu räumen. Schon nach wenigen Monaten raunte man sich zu, daß Chiffinch's Dienste wieder in Anspruch genommen würden und daß die Maitresse häufig durch die verborgene Thür aus- und eingehe, durch welche Pater Huddleston die Hostie an Karl's Bett gebracht hatte.
Das geheimnisvolle, schelmische Lächeln in seinem Gesicht, als er jetzt weiter sprach, ohne ihre Frage zu beantworten, bemerkte sie nicht. „Ja, ich weiß sogar, daß der bewußte Examinator, wenn Sie ihm seine erste – allerdings schwerwiegende – Frage richtig und zur vollsten Zufriedenheit beantwortet haben, überhaupt keine weiteren Fragen an Sie richten wird.“
Desgleichen ein bescheidener Teil der Historien, die uns von der spezifischen Wirkung der verschiedenen Tonarten bei den Alten überliefert sind. Sie gewinnen einen Erklärungsgrund in der strengen Scheidung, mit welcher die einzelnen Tonarten zu bestimmten Zwecken gewählt und unvermischt erhalten wurden. Die dorische Tonart brauchten die Alten für ernste, namentlich religiöse Anlässe; mit der phrygischen feuerten sie die Heere an; die lydische bedeutete Trauer und Wehmut, und die äolische erklang, wo es in Liebe oder Wein lustig herging. Durch diese strenge, bewußte Trennung von vier Haupttonarten für ebensoviele Klassen von Seelenzuständen, sowie durch ihre konsequente Verbindung mit nur zu dieser Tonart passenden Gedichten mußten Ohr und Gemüt unwillkürlich eine entschiedene Tendenz gewinnen, beim Erklingen einer Musik gleich das ihrer Tonart entsprechende Gefühl zu reproduzieren. Auf der Grundlage dieser einseitigen Ausbildung war nun die Musik unentbehrliche, fügsame Begleiterin aller Künste, war Mittel zu pädagogischen, politischen und anderen Zwecken, sie war alles, nur keine selbständige Kunst. Wenn es bloß einiger phrygischen Klänge bedurfte, um den Soldaten mutig gegen den Feind zu treiben, und die Treue der Strohwitwen durch dorische Lieder gesichert war, so mag der Untergang des griechischen Tonsystems von Feldherren und Ehegatten betrauert werden, der
Wort des Tages
Andere suchen