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Aktualisiert: 7. Juni 2025


In diesem Augenblick verzieh er ihr sogar, daß sie dem »besseren Anstreicher« zulieb evangelisch geworden war. Jetzt war das ganz gut. So ging das Losmachen leichter. Aber aber! Was wird er zu Thilde sagen, wenn er »das« hört von ihr?! Er war so solid, der ganze liebe Mensch, und so moralisch o! Aber Kopf hängen lassen, lang simulieren, nein! Gleich reden! Ist besser, besonders bei so etwas.

Ich wohnte in einem Gasthofe, der in einem etwas besseren und darum sehr entfernten Teile der Gegend lag. Es ging dort eine Straße über eine Anhöhe und führte, wie das in manchen Gegenden der Fall ist, den Namen Hochstraße, welchen Namen auch der Gasthof hatte.

In dieser Unternehmung mag uns das Bewußtsein stärken, daß tatsächlich im Laufe der menschlichen Kultur die Staatsorganisation sich in der Richtung einer immer besseren Rechts- und Kulturgesellschaft entwickelt hat, wenn auch nicht geradlinig, sondern unter mancherlei Rückschlägen, denen ein reines Machtgebilde wie der Staat immer notwendig ausgesetzt sein wird.

Mit einem Gefühle, worin gar komisch Ehrfurcht und Rührung gemischt waren, betrachtete ich die neugebornen, blanken Thaler, nahm einen, der eben vom Prägstocke kam, in die Hand, und sprach zu ihm: Junger Thaler! welche Schicksale erwarten dich! wie viel Gutes und wie viel Böses wirst du stiften! wie wirst du das Laster beschützen und die Tugend flicken! wie wirst du geliebt und dann wieder verwünscht werden! wie wirst du schwelgen, kuppeln, lügen und morden helfen! wie wirst du rastlos umherirren, durch reine und schmutzige Hände, jahrhundertelang, bis du endlich schuldbeladen und sündenmüd versammelt wirst zu den deinigen im Schoße Abrahams, der dich einschmelzt und läutert und umbildet zu einem neuen besseren Sein, vielleicht gar zu einem unschuldigen Theelöffelchen, womit einst mein eigenes Ururenkelchen sein liebes Breisüppchen zurechtmatscht.

Allein man vermisst ein hoeheres politisches Ziel. Das Missbehagen der Menge, der sittliche Unwille der Besseren fanden wohl in dieser Opposition ihren angemessenen und kraeftigen Ausdruck; aber man sieht weder eine deutliche Einsicht in die Quelle des Uebels noch einen festen Plan, im grossen und ganzen zu bessern.

Und wie die Künste das Geringere nur leisten um des Besseren willen darin der Natur selber ähnlich : so auch der Mensch, wofern Gerechtigkeit entstehen soll, aus der dann weiter alle übrigen Tugenden sich entwickeln. Denn wollten wir uns nur mit sittlich gleichgültigen Dingen zu schaffen machen, wollten wir leichtgläubig, voreilig, wetterwendisch sein, so stände es schlecht um die Gerechtigkeit.

»Sie stand auf, legte ihre Hand auf meinen Scheitel und sagte unter Tränen mit ihrer lieblichen Stimme: >Gustav, mein Sohn! Du bist es ja immer gewesen, und ich kann einen besseren nicht wünschen. Geht jetzt beide den Weg eurer Ausbildung, und wenn dann einst euer gereiftes Wesen dasselbe sagt, was jetzt das wallende Herz sagt, dann kommt beide, wir werden euch segnen.

Sieht er bei Allem, was er thut, auf die letzte Ziellosigkeit der Menschen, so bekommt sein eigenes Wirken in seinen Augen den Charakter der Vergeudung. Gewiss nur ein Dichter: und Dichter wissen sich immer zu trösten. Zur Beruhigung. Aber wird so unsere Philosophie nicht zur Tragödie? Wird die Wahrheit nicht dem Leben, dem Besseren feindlich?

Er bemühte sich wie ein Mann zu sprechen, der noch nicht mit sich im Klaren ist, sagte daß er nichts mehr wünsche, als eines Besseren belehrt zu werden, wenn er sich irren sollte, las papistische Bücher und hörte papistische Theologen bereitwillig an.

Dieser Weg, sagte mein Gastfreund, sei mir schon bekannt; sondern wir gingen in der Nähe der Bienenhütte durch ein Pförtchen in das Freie und gingen auf einem Pfade über den sanften Abhang hinab, der noch mit hohen Obstbäumen, die die besseren Arten des Landes trugen und von dem Meierhofgarten übrig geblieben waren, bedeckt war.

Wort des Tages

ibla

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