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Aktualisiert: 27. Juli 2025


Es ist eine kahle, dumpfe, niedrige, deutsche Welt, in der der Einsamste noch den Nachbar über sich, neben sich, unter sich hat. Der Nachbar belauert das eheliche und das jungfräuliche Bett, er wacht über die Ehre des Hauses, er dringt in die Träume, auf ihm beruht der Kredit, das Geschäft, die öffentliche Meinung, die Sicherheit der Person und des Besitzes.

Man ist so stolz auf das Erworbene, so sicher des Besitzes, so fest in Meinungen, so beweglich in Grundsätzen, so unverblümt in Profitwirtschaft, so grausam in der Steuertaxe, so wachsam gegen die Malkontenten, daß mir Tüchtigkeit just das rechte Wort dafür scheint.

Zwar gibt es nur verhältnismäßig wenige, welche gar keinen, auch nicht den kleinsten, Anteil am Nationalvermögen hätten, noch nicht einmal den notdürftigsten Betriebsfonds für eine kleine Hauswirtschaft; sehr gering aber ist auch der Prozentsatz solcher, für welche soweit es Arbeitstätige sind die Renteneinnahme, einschließlich der Ersparnis von Ausgabeposten infolge eigenen Besitzes, einen nennenswerten Zuschuß zum Arbeitseinkommen ausmacht, sei es auch nur viel weniger als die normalen 50 Proz.

Es wird daher für es sein Willen wohl zum allgemeinen und an sich seienden Willen, aber es selbst ist sich nicht dies An-sich; das Aufgeben des seinigen als einzelnen ist ihm nicht dem Begriffe nach das Positive des allgemeinen Willens. Ebenso sein Aufgeben des Besitzes und Genusses hat nur dieselbe negative Bedeutung, und das Allgemeine, das für es dadurch wird, ist ihm nicht sein eignes Tun.

Ich weiß nicht, wann dieser Gedanke zuerst Besitz von mir zu ergreifen versuchte. Vielleicht bildete ich mir nur ein, Deine große Liebe habe all meine einstigen Theorien gänzlich umzuwerfen vermocht, vielleicht sind sie nie aus meinem Unterbewußtsein gewichen, vielleicht überbrauste sie nur der sich steigernde Glaube an die Möglichkeit eines Besitzes, welcher ein Leben ganz auszufüllen vermag.

In Sparta hielt das Verbot des Bodenverkaufs und des Testaments lange Zeit die Gleichheit des Besitzes aufrecht; und in Athen unterwarfen =Solon= und seine Nachfolger das individuelle Eigentum überhaupt schweren Beschränkungen, wahrscheinlich als Reminiscenzen eines anfänglichen Kommunismus, Auch in Rom hat sich das individuelle Eigentum an Grund und Boden nur nach und nach aus dem gemeinsamen herausgebildet.

Gerom verkaufte seinen Hof und sein Land und erwarb an Stelle seines reichen und erträglichen Besitzes einen großen Landstrich der Einöde, den die Gemeinde ihm ohne Bedenken abtrat. Dort ließ er in den dichten Niederungen des Sumpflands auf einer Hebung des Lands, die der Wald getrocknet hatte, ein grobes Blockhaus errichten, versah sich mit allem, was ein Einsiedlerleben möglich machte, nahm eines Tages sein Kind an die Hand und schritt langsam und feierlich durch das Frühlingsland seiner neuen Heimat entgegen. Nur Hirte begleitete die beiden, das war ein großer, häßlicher Hund mit gelbem Zottelhaar und einer schwarzen Schnauze, zu dessen Pflege niemals etwas unternommen worden war. Sein Kopf hatte eine überraschende

Ich habe dann aber weiter gezeigt, daß die gegenwärtigen nachteiligen Wirkungen dieses Verhältnisses nicht begründet sind in seinem Charakter selbst, d. h. in der erwähnten Abhängigkeit der Arbeit und auch nicht in dem persönlichen Eigentum am Kapital, also der privatkapitalistischen Produktion, und daß sie sogar nicht einmal eine notwendige Folge der sehr ungleichmäßigen Besitzverteilung sind, sondern ausschließlich entstehen durch das Zusammentreffen dieser ungleichen Verteilung des Besitzes mit einer privaten Zinswirtschaft.

Die Gutswirtschaft forderte zwar nicht die dauernde Anwesenheit des Herrn auf dem Gut, aber doch sein haeufiges Erscheinen daselbst und gestattete die Erweiterung der Gueter nicht wohl und die Vervielfaeltigung des Besitzes nur in beschraenkten Grenzen; wogegen das Weidegut sich unbegrenzt ausdehnen liess und den Eigentuemer wenig in Anspruch nahm.

Wie sollte man ein verdammtes Dasein ertragen, wenn man aus den Verzückungen seiner innersten Himmel wieder verstoßen war. Mitten im überirdischen Rausch des Genusses empfand der Jüngling mit stechendem Schmerz die Vergänglichkeit, im Genuß des Besitzes die Qual des Verlustes.

Wort des Tages

mützerl

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