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Im Oktober reichten die nach Preußen handelnden Kaufleute dem Könige eine Petition ein, ihnen zu gestatten, daß sie sich für ihren Verlust in Preußen an dem beschlagnahmten hansischen Gut schadlos halten könnten, und auf Grund des Vorbehalts, unter dem 1380 die Privilegien ausgeliefert worden waren, diese aufzuheben. Der König bewilligte weder das eine noch das andere.

Da war schon vor seiner Versetzung das merkwürdige Interesse für die Geheimpapiere im Generalstabe, die von der strategischen Bestimmung Ostpreußens handelten im Falle eines Krieges nach zwei Fronten. Dann war da sein auffälliges Absondern von den Kameraden, seine ausgedehnten Ritte und Fahrten im Aufmarschgelände, und zuletzt der Inhalt der in seinem Schreibtisch beschlagnahmten Briefe.

Ihre beschlagnahmten Güter wurden ihnen trotz des Versprechens nur teilweise herausgegeben, und oft kam es vor, daß ihre Waren wegen angeblich preußischer Herkunft angehalten wurden . Außerdem mehrten sich ihre Klagen, daß weder der König noch die Städte ihre Freiheiten anerkennen wollten . Dies alles bewog die wendischen Städte, im Sommer 1388 zum Schutze ihrer Kaufleute und ihrer Privilegien alles englische Gut in Stralsund beschlagnahmen zu lassen.

Als sie den Nazarener übers Kreuz nagelten, Galilei peinigten, waren es Dieselben und meinten sie das Gleiche, als sie Heinrich Mann beschlagnahmten und nach der glorreichen deutschen Revolte Sternheim so unterdrückten, wie sie Unruh und Kerr in den dunklen Monaten vor dem Festungwerden der Welt beschlagnahmt hatten.

Auf der einen Seite schwoll der Berg der beschlagnahmten Waren und machte dauernde Verhandlungen mit den Wirtschaftsleitern erforderlich; auf der anderen Seite entstanden unsere Organisationen und verlangten Einarbeitung, Aufsicht, Mitwirkung; zwischen beiden Aufgaben kämpften wir um den Ausbau unserer Abteilung, um Raum, Menschen, Ordnung und Geschäftsgangund schon trat eine neue Aufgabe gewaltigen Umfangs, heiß ersehnt und hochwillkommen an uns heran.

Eine Untersuchungshaft wie die unsere ist die scheußlichste aller Haftarten. In strenger Einzelhaft hinter Schloß und Riegel sitzen müssen, ohne zu wissen, wie lange die Haft währt und welches Anklagematerial vorliegt, wirkt ungemein aufregend und nervenzerrüttend. Endlich wurde ich Anfang Januar wieder dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Als ich in das Zimmer des Richters trat, fiel mein Blick auf ein stattliches Bündel blauer Papiere, die auf der breiten Fensterbank lagen. Es waren meine Briefe an den Parteiausschuß, die dieser mit den Briefen von Liebknecht, Marx und Engels ganz besonders sorgfältig und liebevoll aufbewahrt hatte. Ich weiß nicht, was ich getan, hätte ich in diesem Augenblick unseren Parteisekretär Bonhorst zwischen den Fingern gehabt. Bald ergab sich aber, daß ich keine Ursache hatte, mich über die beschlagnahmten Briefe zu ärgern. Der Untersuchungsrichter teilte mir mit, daß er erst vor ein paar Tagen das Anklagematerial erhalten habe, daß er aber gewillt sei, nach Möglichkeit die Untersuchung zu beschleunigen. Und er hielt Wort. Mit jedem neuen Verhör wurde der Richter zugänglicher. Selbstverständlich waren unsere Briefe das erste Material, was er durchstudierte. Und da nun diese fast alle streng vertraulicher Natur waren, so hatten wir darin uns gegenseitig nicht nur unsere Parteischmerzen, sondern auch unsere großen und kleinen Privatschmerzen mitgeteilt, und dabei stellte sich heraus, daß keiner von uns auf Rosen gebettet war. Wohl zu seiner eigenen Ueberraschung entdeckte der Untersuchungsrichter, daß wir keine Landesverräter und Königsmörder seien, sondern Menschen, die von den besten Absichten beseelt waren und warmes Herzblut in den Adern hatten. Ende Februar hatte der Untersuchungsrichter das Riesenmaterial, das quantativ sehr groß war

Eines Abends fand sie Abschriften von Briefen. Es war kein Zweifel, daß ihr Vater mit den Polen verhandelte. Aus Goldgier hatte der Alte den besessenen Vorschlag gemacht, zurückzukehren. Er beabsichtigte die Okkupation anzuerkennen und verlangte dafür Rückgabe seines Vermögens und Auslieferung der beschlagnahmten Guthaben.

Er fürchtete das Ergebnis der Fälschungsklage, in dieser Annahme unterstützt von seinem Rechtsanwalt, nicht eben sehr; es fehlten ja doch die Beweise! Aber die ganze übrige, seine Existenz und seine Bequemlichkeit gefährdende Situation war ihm unerträglich. Ein Vergleich hob die Streitigkeiten und den Prozeß wenigstens nach der einen Seite hin auf; darum war's ihm zunächst zu thun. Die Diäten, welche ihm das Gericht auf Antrag seines Anwaltes aus dem beschlagnahmten Vermögen zur Verfügung stellen würde, retteten ihn wohl vor Lebensnot, aber die in ihm zehrende Herrschsucht und Ungeduld ließen ihm, da die Dinge sich nun einmal so ungünstig gewendet hatten, keine Ruhe. Er wollte unter allen Umständen, und wenn er sich selbst nach Holzwerder begeben und dort gute Worte geben sollte, aus der Ungewißheit heraus. Das Spiel

Oktober die beschlagnahmten preußischen Güter zurückgegeben wurden , war der Friede überall hergestellt. Es begannen nun zwischen Preußen und England die Entschädigungsverhandlungen . Im Sommer 1389 erschien eine preußische Gesandtschaft in England, um die Klagen ihrer Kaufleute vorzubringen . Dank vieler Bemühungen erlangten sie wenigstens einen teilweisen Ersatz.

Daneben bestand die Beschlagnahmestelle, diejenige Stelle, die den Strom der beschlagnahmten Stoffe regelte, die Gesetzgebung der Beschlagnahmen und Belegscheine ausarbeitete, den Verkehr mit den Besitzern der Ware führte und mit einem System von Revisoren die Befolgung der Maßnahmen überwachte.