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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Nach einigen Stunden kömmt Guido, dessen kräftige Natur sich schon gewöhnt hatte, lange im Freien auszuharren; eben will man abfahren, die Bären sind angespannt. Er findet den Alten nicht, ruft, sucht in der Nähe. Umsonst! Bange um ihn, dringt er weiter und weiter, es koste was es wolle, den Greis auszuspähn. Darüber entfliehen Stunden.
Da lächelt Binia leise und schalkhaft, setzt sich dicht zu Fränzi auf die Bank, nimmt mit einer scheuen Liebkosung ihre Hand, schlägt den Blick nieder und sagt: »Nein, im Bären schläft alles, nur ich habe noch gewacht und an mein seliges Mütterchen gedacht.
Aus ihrem vom Ritt leichtgeröteten Gesicht schauten muntere graue Augen, sie hatte kluge und angenehme Züge, eine kühle Sprechweise und war in ihren Bewegungen, obgleich ihr Körper fast zu stattlich war, von unleugbarer Anmut. »Die steht dem Bären wohl an,« schmunzelte der Presi in sich hinein und zeigte den beiden das Haus.
Aber die Unruhe beschränkte sich nicht auf die Menschen. Sie verbreitete sich auf alles Lebende. Niemals hatten Wölfe und Bären schlimmer gehaust, niemals hatten Füchse und Eulen unheimlicher geschrieen oder frecher geraubt, niemals hatten sich die Schafe häufiger im Walde verirrt, niemals hatten so viele Krankheiten unter dem kostbaren Vieh geherrscht.
Dann verzehrt' er sie gleich und eilte nach andern Geschäften Immer am Flusse dahin und trank des Wassers und dachte: O wie bin ich so froh, daß ich den tölpischen Bären So zu Hofe gebracht! Ich wette, Rüsteviel hat ihm Wohl das Beil zu kosten gegeben. Es zeigte der Bär sich Stets mir feindlich gesinnt, ich hab es ihm wieder vergolten.
Er baut Pläne des Glücks für Binia, für Josi, für sich. Er ist beinahe wieder der alte Feuerkopf. Und er schüttelt den Kopf: »Wie ich so lange habe ein Narr sein und Josi widerstehen können!« »Präsident,« meint Frau Cresenz, »wir sollten doch langsam auf unsere Vorbereitungen für den Sommer denken, wenn Ihr die Krone aufgegeben habt, so werden wir um so mehr zum Bären sehen müssen.«
Er erzählt den Lauschenden das Gespräch im Bären: »Und ich will ein brennender Mann werden, wenn's nicht wahr ist, er hat dem schlafenden Seppi Blatter die Feder in die Hand gesteckt und sie ihm geführt.« Die Umstehenden fahren zurück. »Kaplan, was sagt Ihr dazu?« Der Schwarze antwortet, da ein gellender Schrei.
Mit vorsichtigem Wort tippt sie Tag um Tag am Vater, daß er den Bären verkaufe, daß er mit ihr und Josi in die Ferne ziehe: »Alles hier mahnt mich an Thöni,« redet sie ihm mit flehenden Augen zu, »aber ich verspreche es dir, Vater, draußen will ich wieder lachen wie ein Kind und glücklich o so glücklich sein!« Und seltsam!
»Nein, ich habe keinen Bären gesehen,« sagte Erich. »Was ist denn Das, was da neben Dir steht?« rief es im Walde. »Sag', es ist ein alter Kienstamm,« flüsterte der Bär. »O, es ist nur ein alter Kienstamm,« sagte Erich. »Solche Kienstämme pflegen wir bei uns auf den Schlitten zu werfen,« rief es im Walde: »Kannst Du's nicht allein, so will ich kommen und Dir helfen.«
»Nein, danke! ich kann mir schon selbst helfen,« sagte der Mann und band den Bären fest mit all den Stricken, die er bei sich hatte, so daß er kein Glied rühren konnte. »Und nachher, wenn wir sie festgebunden haben, pflegen wir in solche alte Kienstämme unsre Axt zu hauen,« rief's im Walde: »dann steuern wir besser über die großen Berge.«
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