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Aktualisiert: 18. Juni 2025
überhaupt ist es eine längst ausgemachte Sache, daß die Griechen von der Liebe ganz andere Begriffe hatten als die heutigen Europäer denn die Rede ist hier nicht von den metaphysischen Spielwerken oder Träumen des göttlichen Platons Ihre Begriffe scheinen der Natur, und also der gesunden Vernunft näher zu kommen, als die unsrigen, in welchen Scythische Barbarei und Maurische Galanterie auf die seltsamste Art mit einander kontrastieren.
Nachdem diese Gelehrten seit fünfundzwanzig Jahrhunderten ihre Theorien vervollkommnet, alles alte und neue Wissen zusammengetragen haben, zeigt sich, daß sie uns statt der versprochenen Wohlthaten eben so viel Kalamitäten verschafften und daß die Zivilisation zur Barbarei neigt.
Die monströseste Geburt aber, die die positive Jurisprudenz und die positive Theologie in gemeinsamer Umarmung erzeugten, waren die entsetzlichen Hexenprozesse, die im siebzehnten Jahrhundert in ganz Deutschland häufig waren und sich bis ins achtzehnte Jahrhundert erhalten: theologische Finsternis und juristische Barbarei wirkten in ihnen zusammen.
Alle dem Menschen nützliche Thiere und Pflanzen würden sich in demselben Verhältniß vervollkommnen und veredeln. In der Barbarei sei der Angelpunkt des Systems, im Kontrast mit dem in der Zivilisation, die Einfachheit der Handlung, in der Zivilisation nehme jede Handlung den Charakter der Doppelseitigkeit an. Ein Beispiel möge dies beweisen.
Es ist noch ein Rest alter Barbarei, wenn man solche Zeichen ausgiebt, meine ich immer. Traurig wenn das Vaterland gebieten muß, Blut zu vergeuden. Wer die schreckliche Pflicht übte, ihm zu gehorchen, wozu soll er noch ausgezeichnet sein, daß sein Anblick durch eine schauderhafte Erinnerung empöre. Verheimlichen, tief verheimlichen, sollte unsre Zeit die unglücklichen Heldenthaten.
Aber natürlich darf nichts in jener Tendenz nahen wie die unsterblichen Dokumente der Dummheit, in denen Heerführer und Gesandte anderen Völkern ihre Barbarei bewiesen, indem sie den prunkvollen Glanz deutscher Demut und Kraft ihnen anpriesen wie Wurst und Präservativs. Die Vorsehung wollte es, daß man den gegenteiligen Zweck erreichte. Auch hat man gelacht.
Frisiert und gepudert, den Hut unter dem Arm, in seidenem Gewande, den Degen an der Seite, ein nettes Fußwerk mit Steinschnallen geziert: so trat der Bejahrte ernst und ruhig einher; aller Augen waren auf ihn gerichtet. "Dies ist der Prinz Pallagonia", sagte der Händler, "welcher von Zeit zu Zeit durch die Stadt geht und für die in der Barbarei gefangenen Sklaven ein Lösegeld zusammenheischt.
Greift er nach den Dornen, so bedeutet dies Krieg; Sand läßt auf gesegnete Ernten hoffen, Kuhdünger auf Gedeihen der Heerden. Trotz des Christenthums herrscht unter den Bogos noch viel Barbarei. Niemand kann lesen und schreiben; ein uneheliches Kind wird erstickt, und die eigenen Kinder verkaufte man früher oft für weniger als einen Thaler.
Allein, weil die Gesetzgebung noch die Spur der alten Barbarei an sich hatte, so artete sie durch innere Kriege nach und nach in völlige Anarchie aus und die Skeptiker, eine Art Nomaden, die allen beständigen Anbau des Bodens verabscheuen, zertrennten von Zeit zu Zeit die bürgerliche Vereinigung.
Kein Schauer der Ewigkeit für diese lächelnde Bacchantin und ihre Liebeskünste. Es sind ja längstvergangene Zeiten, dachte schließlich Philipp Unruh furchtsam. Das ist damals so gewesen, durfte damals so sein, denn es war eine Zeit der Barbarei, eine wilde, sittenlose Zeit. Heute ist die Welt still geworden; nichts ist mehr zu erblicken von solch übertriebenem Abenteuerzeug.
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