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Dieses Weibsbild rigelte mich heut, um Mittagessens- Zeit zum Hause hinaus; dieser Goldschmidt hier, wenn er nicht mit ihr in Verständniß wäre, könnt' es bezeugen, denn er war damals bey mir; und hernach verließ er mich um eine Kette zu holen, die er mir ins Stachelschwein zu bringen versprach, wo Balthasar und ich mit einander zu Mittag assen.

Und damit strich er dem Fabian an beiden Armen einige Mal leise herab von der Schulter bis zum Handgelenk, daß diesem ganz besonders zumute wurde und er beklommen rief: "Was machen Sie denn, Herr Doktor!" "Gehen Sie, meine Herrn," sprach der Doktor, "Sie, Herr Balthasar, hoffe ich recht bald wiederzusehen. Bald wird die Hülfe gefunden sein!"

Herr Rudolf von Gaucourt hatte sich mit den beiden Königen Balthasar und Sigis und noch siebzehn auserlesenen Rittern lange Zeit gegen die Genter Jan Borluuts verteidigt. Die beiden Könige waren mit vielen andern Rittern bereits erschlagen, auch sein Pferd war schon gefallen. Aber Rudolf stand noch mit wundersamer Kühnheit inmitten seiner Feinde.

"Wie ist das möglich?" fragte Balthasar; "Zauberei, Hexenspuk, du glaubtest sonst an dergleichen nicht." "Ach," fuhr Fabian mit weinerlicher Stimme fort, "ach, ich glaube jetzt an alles, an Zauberer und Hexen und Erdgeister und Wassergeister, an den Rattenkönig und die Alraunwurzel an alles, was du willst.

Aber den Kamm selbst hat ein kräftiger Talisman, den ich der guten Fee, als sie mich besuchte, unterzuschieben wußte, vernichtet. "Es kommt jetzt nur darauf an, ihm jene drei feuerfarbnen Haare auszureißen, und er sinkt zurück in sein voriges Nichts! Dir, mein lieber Balthasar, ist diese Entzauberung vorbehalten.

Auch unter diesen hatte Balthasar den Zinnober nicht gefunden. "Wunderlich, höchst wunderlich," sprach der Doktor und versank in stummes Nachdenken.

"Ruhig," sprach Fabian weiter, "ruhig, mein Freund! nicht tot ist Candida, aber so gut als tot für dich! Wisse, daß der kleine Zinnober Geheimer Spezialrat geworden und so gut als versprochen ist mit der schönen Candida, die, Gott weiß wie, in ihn ganz vernarrt sein soll." Fabian glaubte, daß Balthasar nun losbrechen werde in ungestüme, verzweiflungsvolle Klagen und Verwünschungen.

Fabian hatte indessen seinen Freund Balthasar wieder beim Arme gefaßt und war mit ihm rasch weitergeschritten. Eben jetzt traten sie heraus aus dem Dickicht auf den breiten Weg, der mitten durch den Wald führte.

Mit stolzem Wesen, die eine Hand in die Seite gestemmt, die andere ans Barett gelegt, rief der Kleine: "Gratias, mein Herr!" und schritt nach dem Pferde hin, dessen Zügel er faßte. Alle Versuche, den Steigbügel zu erreichen oder hinaufzuklimmen auf das große Tier, blieben indessen vergebens. Balthasar, immer ernst und mild, trat hinzu und hob den Kleinen in den Steigbügel.

"Ruhig," sprach Prosper leise, "ruhig Balthasar! Nehmen Sie dies Rohr und führen Sie Streiche gegen den Kleinen, doch ohne sich von der Stelle zu rühren."