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Aktualisiert: 25. Juni 2025


Im Anfange des Jahres 1807 wurde unser Regiment nach Spanien eingeschifft; wir landeten glücklich in Cadiz und hatten von dem heißen Lande und wüthenden Volke genug auszustehen; es ging blutig und barbarrisch her, mancher brave badische Offizier und Soldat könnte auch genug davon erzählen. Bei einem Treffen bekam ich Gelegenheit, meinem ehemaligen Kapitän vom 16.

Gleichwohl ist unverkennbar, daß auch der geistreiche badische Staatswirt sich nicht frei hielt von jener allgemeinen schwarzsichtigen Verstimmung, welche die trübseligen Stuttgarter Konferenzen beherrschte. Von hohen Schutzzöllen war ja gar nicht die Rede.

Der badische Bevollmächtigte ward in Stuttgart sehr unfreundlich aufgenommen und wochenlang hingehalten, da der württembergische Unterhändler stets zur unpassenden Stunde unwohl wurde. Gekränkt und verstimmt dachte er schon heimzureisen; da erfuhr er endlich, daß Württemberg inzwischen schon eine neue geheime Verhandlung mit Bayern begonnen habe.

Wenn diese Wirkung anhält, wird jeder Pantoffelknecht unter den Salpeterern bereitwilligst badischer Unterthan und pfeift auf die mittelalterliche Einung und die alten Rechte des Grafen Hans. Drum sind die meisten Hochschürer hochvergnügt und förmlich lüstern auf die badische Staatsangehörigkeit.

Also kamen eines Tages mit Franzosen meliert, auch sechzehn Rheinländer, badische Offiziere, die damals unter den Fahnen Napoleons gedient hatten, über die Schlachtfelder und Brandstätten Europas ermattet, krank, mit erfrorenen Gliedmaßen und schlecht geheilten Wunden, ohne Geld, ohne Kleidung, ohne Trost in Pensa an und fanden in diesem unheimlichen Lande kein Ohr mehr, das ihre Sprache verstand, kein Herz mehr, das sich über ihre Leiden erbarmte.

Daher kann man wol behaupten, daß mancher niedersächsische Handwerker reiner hochdeutsch spricht, als der Würzburger Professor, der Badische Deputirte oder der Bewohner der Provinz Meissen selbst, dessen Aussprache doch zu seiner Zeit von Gottsched mit dem Privilegium der Klassizität begabt worden ist.

Der "große Maier," ein Schuster des Dorfes, der kürzlich von seinem Cuirassierobersten beurlaubt wurde, will dem armen Deserteur zeigen, daß er sich jetzt unter Franzosen befinde und veranstaltet eine Collecte, welche so bedeutend ausfällt, daß der Benedict ganz leicht ins Badische hätte zurückgehen und als ehrlicher Mann auftreten können, wenn er nur gescheidt gewesen wäre.

Jagemann, Diez und Anderer, um sich zu überzeugen, daß die badische Regierung sich ein Verdienst um die deutschen Lande, um die Menschheit und bei Gott erwarb, als sie das Zellengefängniß in Bruchsal erbaute und einrichtete, welches jetzt über 5 Jahre Gefangene beherbergt und die einsame Haft, wie dieselbe in Deutschland sich durchführen läßt, unter den mißlichsten Umständen zu Ehren bringt.

Nicht allein der preußische Gesandte Küster berichtete darüber ausführlich seinem Hofe; der badische Gesandte Fahnenberg meldete ganz dasselbe nach Karlsruhe. Der österreichische Gesandte Graf Spiegel warf dem bayrischen Minister des Auswärtigen die Anklage ins Gesicht, daß er Frankreich in die deutsche Handelspolitik hineinzuziehen suche.

Die beiden Königreiche hatten ihr Mißtrauen gegen die allzu nachsichtige badische Zollverwaltung oft und in verletzender Form ausgesprochen. Der Karlsruher Hof fühlte sich dadurch tief gekränkt und er fürchtete die Anwesenheit bayrischer Zollbeamten in seinem bedrohten pfälzischen Gebiete.

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ibla

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