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Das ist also Marit; sie gibt mir viele süße Worte, und ich soll mit ihr zugleich schreiben, denn sie getraut sich nicht, allein zu schreiben. Ich habe Deinen Brief gelesen; sie hat sich eingebildet, Jon Hatlen oder einen andern Narren vor sich zu haben, nicht einen, den Schulmeister Baard erzogen hat; aber nun weiß sie sich nicht zu helfen.

Arne war noch immer auf dem Hof; er und der Vater saßen abends zusammen; er hatte Baard sehr liebgewonnen; Baard war ein belesener, scharf denkender Mensch, hatte aber sozusagen Angst vor dem, was er wußte. Wenn nun Arne ihm zurechthalf und ihm manches erzählte, was er noch nicht gewußt hatte, dann war Baard sehr dankbar.

Bald darauf heiratete Anders in eine Kätnerwirtschaft ein, lud aber Baard nicht zur Hochzeit; Baard war auch nicht mal in der Kirche.

"Ich mache die Fahne los." "Tu's nicht; sie kreischt, wenn sie geht." Arne saß rittlings auf dem Dachfirst: "Das ist doch besser, als wenn sie stillschweigt." Baard sah zu Arne hinauf und Arne zu Baard hinunter; da lächelte Baard: "Wer kreischen muß, wenn er sprechen will, tut doch wohl besser zu schweigen, mein' ich."

"Der Koffer ist noch nicht da", sagte er und blieb ruhig liegen. "Der Koffer soll auch gar nicht mit; der soll bis zum nächsten Sonntag hier bleiben. Hörst Du, Eli, steh auf; nimm Dein Bündel und komm! Steh doch auf, Baard!" Sie fort, das Mädchen hinter ihr her. "Komm doch; aber so komm doch!" klang es von unten herauf.

"Er ist heut zum Abendmahl gegangen," sagte sie, "da hat er gewiß an Dich gedacht." "Nein, der hat nicht an mich gedacht," sagte Anders, "der denkt bloß an sich selbst." Dann sagte lange Zeit keiner etwas; Baard stand der Schweiß auf der Stirn, obschon es ein kalter Abend war.

"Ich mochte wohl so vierzehn Jahr sein", sagte Baard und hielt inne, wie bei der ganzen Erzählung ab und zu, sagte ein paar Worte, hielt wieder inne, aber so, daß seine Erzählung ein Gepräge bekam, als sei jedes Wort wohlerwogen. "Ich mochte wohl so vierzehn Jahr sein, als ich Deinen Vater, der im selben Alter war, kennen lernte. Er war sehr wild und duldete keinen über sich.

"Hast Du nachgesehen, ob der Zapfen im Boot steckt?" fragte Baard und blieb ruhig liegen. "Ja, der steckt drin", und Arne hörte, wie sie ihn mit einer Schöpfkelle festklopfte. "Aber so steh doch auf, Baard! Wir können doch nicht die Nacht über hier liegen bleiben?" "Ich warte auf den Koffer." "Aber Du meine Güte, ich habe Dir doch gesagt, er soll bis zum nächsten Sonntag hier bleiben."

Wohl zehn Minuten stand Baard auf demselben Fleck, und wer weiß, wann er gegangen wäre, wenn er nicht von der großen Aufregung einen Schüttelfrost bekommen hätte, daß er am ganzen Leibe zitterte. Da ging er hinaus; er gestand sich offen ein, daß er zu feige war, hineinzugehen, deshalb hatte er sich jetzt einen andern Plan ausgedacht.

Während der Predigt blickte er zum Pfarrer auf, und es kam Baard vor, als sehe sein Bruder gut und mild aus; er dachte an ihre Kinderjahre, und was für ein gutes Kind er gewesen war. Baard ging an diesem Tage zum Abendmahl, und gelobte Gott feierlich, er wolle sich mit seinem Bruder versöhnen, komme, was da wolle.