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Aktualisiert: 28. Mai 2025
Ilse blickte zu der Freundin empor und sah es feucht in deren Augen schimmern, die heute einen seltsam weichen Ausdruck hatten. Schmeichelnd legte sie ihren Kopf in Orlas Schoß. „Liebe, liebe Orla,“ flüsterte sie leidenschaftlich und hätte sich ihr in der Stimmung, in welcher sie sich befand, am liebsten um den Hals geworfen, um sich dort auszuweinen.
Ottilie fand Raum, sich in der Einsamkeit auszuweinen. Gewaltsamer hatte sie kein dumpfer Schmerz ergriffen als diese Klarheit, die sie sich noch klarer zu machen strebte, wie man es zu tun pflegt, daß man sich selbst peinigt, wenn man einmal auf dem Wege ist, gepeinigt zu werden.
Victoire, während ihr die Mama von dem Besuche vorplauderte, bemühte sich, einen leichten und übermüthigen Ton anzuschlagen, aber ihr Herz war zu voll von widerstreitenden Gefühlen, und sie zog sich zurück, um sich in zugleich glücklichen und bangen Thränen auszuweinen. Inzwischen war der Tag herangekommen, wo die »Weihe der Kraft« gegeben werden sollte.
Jetzt lebe wohl und lege dieses Blatt mit dem Gefühl aus der Hand, daß es nur eins zu sagen habe, nur eines sagen und immer wiederholen möchte, aber es nicht sagen, nicht wiederholen will, bis ich das Glück habe, wieder zu deinen Füßen zu liegen und auf deinen Händen mich über alle das Entbehren auszuweinen. Morgens. Es ist eingepackt. Der Bote schnürt den Mantelsack auf das Reff.
Und nach einer endlos langen und bangen Nacht war sie in ihrer Seelenqual schließlich zu dem alten Pastor hinübergelaufen, statt sich an der Brust des Vaters auszuweinen. Hellstern räusperte sich wieder.
"Etwas Unheimliches habe ich, wie gesagt, nach seinem Tode nicht bemerkt, wenn nicht das Gefühl des Verlassenseins, das sich unser Aller bemächtigte, unheimlich genannt werden kann. Täglich ging ich, wie sonst, den gewohnten Weg zu Ottilien, aber leise und langsam nur schlich ich die Stufen empor und schlüpfte wohl manchmal in die verlassenen Räume, um mich auszuweinen.
Erst abends im Bett, nach einem Tag, an dem ich nicht einen Augenblick mir selbst gehört hatte, kam die Verzweiflung über mich und fassungslos schluchzte ich in die Kissen. Aber auch die Möglichkeit, mich auszuweinen, sollte mir genommen werden.
Und wenn nicht manchmal die Wehmut das Übergewicht nimmt und Lotte mir den elenden Trost erlaubt, auf ihrer Hand meine Beklemmung auszuweinen, so muß ich fort, muß hinaus, und schweife dann weit im Felde umher; einen jähen Berg zu klettern ist dann meine Freude, durch einen unwegsamen Wald einen Pfad durchzuarbeiten, durch die Hecken, die mich verletzen, durch die Dornen, die mich zerreißen!
Georg beugte sich unwillkürlich dem ernsten heiligen Wort seine ganze Gestalt zitterte dabei, und die Mutter mußte sich endlich mit freundlicher Gewalt aus seinen Armen winden; dann aber floh sie auch hastigen Schrittes aus dem Zimmer, sich in dem eigenen Kämmerlein recht, recht herzlich auszuweinen.
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