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Der Hütejunge zog die schmierige Kappe und klatschte mit seiner langen Peitsche. Eine Allee alter Linden nahm die Wanderer auf. Sie endete in einem weiten Platz, auf dem das graue Schlößchen mit seinen Gartenanlagen, seinen Statuen und der geschwungenen Rampe sich vornehm genug ausnahm. Gewaltige Buchen und Kastanien mochten ihm im Sommer einen grünen Hintergrund bilden.

Sie war einer Stallmagd begegnet und hatte ein paar Worte mit ihr gesprochen. Sie war erstaunt zu hören, wie frisch ihre eigne Stimme klang. Sie war wie die eines Leutnants vor der Front. Und sie fühlte, wie flott es sich ausnahm, wie sie, den Kopf stolz erhoben und zur Seite gewandt, mit raschen, nachlässigen Bewegungen, eine kleine sausende Gerte in der Hand, in den Stall trat.

Sehr viel? Sind wir auch reiche Leute?... während Herr Marcus sich langsam und anscheinend zerstreut die Hände rieb und Konsul Kröger sich ersichtlich langweilte, erfüllte ihn selbst diese Zahl, die er aussprach, mit einem nervösen und treibenden Stolz, der sich beinahe wie Unmut ausnahm.

In die Fremdengruft; dort liegen alle Fremden begraben, die seit sieben Jahren in unsere Stadt gekommen sind. Simplizius. Alle, ohne Ausnahm'? Epaminondas. Ja, ja, alle; du kannst dir gleich dort einen Platz bestellen.

Sie hatte alles dies so weit in sich hineingenommen und hatte darüber Schalen angesetzt, viele, spröde, ein wenig metallisch glänzende Schalen, deren jeweilig oberste sich neu und kühl ausnahm.

Und dann habe ich ja immer noch mehr Aussicht, mich wieder zu verheiraten, als so manche andere, es zum ersten Male zu tun.« »Zosagten die Kusinen einstimmig ... Sie sagten »Zo« mit einem Z, was sich desto spitziger und ungläubiger ausnahm.

Der Rest der Weihnachtskuchen lag unberührt neben ihm; aber die Manschetten von Elisabeth hatte er angeknöpft, was sich gar wunderlich zu seinem weißen Flausrock ausnahm. So saß er noch, als die Wintersonne auf die gefrorenen Fensterscheiben fiel und ihm gegenüber im Spiegel ein blasses, ernstes Antlitz zeigte. Als es Ostern geworden war, reiste Reinhard in die Heimat.

Denn er war dessen jetzt, seit er liebte, gewahr geworden: daß er sich lächerlich ausnahm auf der Schulbank, an einer falschen Antwort stotternd, den Stiernacken geduckt, hilflos, weil der hochschulterige Schwächling auf dem Katheder ihn giftig anschielte und dazu pfauchte.

Sie lobten freudig sein Haus und seine Betten. Sie seien wohl auf der Hochzeitsreise? „Stimmt“ – und sie lachten herzhaft. Die Pflastersteine der Hauptstraße streckten ihre Spitzen nach oben, und die Julisonne färbte sie bunt. Die Häuser waren höckrig, schief und so klein, daß die Straße zwischen ihnen sich ausnahm wie ein Feld mit Steinen.

Und da stand er mitten im Roggen, singend und mit beiden Armen gestikulierend, so dass er sich von fern gespenstisch ausnahm in der Dunkelheit, wie ein Vogel, der vergebliche Flugversuche macht, oder wie eine Windmühle, die in stossweisem Winde alle Augenblicke ein paar Drehungen macht und dann wieder stillsteht.