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Sie wollte es ja tun, nur sollte man nicht von ihr verlangen, daß sie mit Liebe der Frau entgegensehe, die ihr schon jetzt solche Opfer auferlegte. Mit bitterem Unmut nahm sie die Schätze heraus aus den kleinen Fächern und Schubladen, um den Platz frei zu machen für die Mutter; und Lisette, die sie an dieser Arbeit traf, sagte teilnahmsvoll: »Mußt du weichen?

Als er endlich den Brief verfaßte, der sein Kind zu ihm rufen sollte, zitterten seine Hände und seine Lippen, und die neue Demütigung, die seine Liebe ihm auferlegte, überwältigte ihn zu Tränen, die über sein unbewegliches Gesicht in den ergrauten Bart tropften. Als die kleine Anje anlangte, nahm Gerom sie zwischen seine großen Hände und hielt sie von sich ab, um sie zu betrachten.

Aber auch dort, wo ihre Sorgen bisher die wenigste Nahrung fanden, bei ihrer Tochter, war vieles anders geworden. Zwar war die militärische Karriere meines Vaters eine ungewöhnlich gute, und die Zukunft schien in der Richtung gesichert, aber mit jeder höheren Stellung wuchsen die Ansprüche an sie und die Verpflichtungen, die sie auferlegte, ohne daß ihr Einkommen in gleichem Verhältnis zunahm.

Hermann Heineckes Liebe zu Mimi Kruse war erfinderisch in allerlei kleinen Aufmerksamkeiten gegen das hübsche Mädchen, obgleich er sich mit Rücksicht auf Therese immer noch Zurückhaltung auferlegte. Sein gutes Herz erlaubte ihm nicht, Mimi mit einem Geschenk, einem Bouquet, einer Rose, oder was der Tag und der Zufall brachte, zu erfreuen und die Cousine leer ausgehen zu lassen.

Als die Pfaffen mächtig wurden, verwandelten sie dieses öffentliche Bekenntnis gar bald in ein geheimes, um ihre Macht zu erhöhen. Papst Innozenz III. ordnete aber an, dass ein jeder jährlich wenigstens einmal einem Priester seine Sünden insgeheim bekennen und die ihm dafür auferlegte Buße tragen solle.

Die Familie war eine unzerstörbare Einheit; man hätte sagen können, sie unterhielten sich in ihrer besonderen Sprache, wenn sie unter sich waren. Die Fesseln lockerten sich, die die Welt auferlegte; ein beziehender Blick, Scherzwort, lächelndes Zunicken besiegelten Unverbrüchlichkeit oder offenbarten Empfindungen, die man sonst verschloß.

Sie wandten solche Phrasen nur an, wenn diese ihren propagandistischen Zwecken entsprachen, sei es, um ihren eigenen Völkern die auferlegte Blutsteuer erträglich erscheinen zu lassen, sei es, um die Kampflust unseres Volkes zu zermürben. So war ein Ende des Krieges für uns nicht abzusehen.

Endlich wurde die Prinzessin des Zwanges müde, den die Etikette ihr auferlegte, es war ihr unerträglich, die Worte Madame und Königliche Hoheit aus dem Munde einer Frau zu hören, die ihr mehr war als eine Schwester. In der Gallerie und im Empfangzimmer waren diese Worte nicht zu umgehen, aber im Boudoir wurden sie abgeschafft. Hier hieß Anna Mrs. Morley, Lady Churchill Mrs.

Ottoline verweilte noch mit ihren Kindern in Hamburg, Georgine ging nach England zurück; William blieb aus unbekannten Gründen; er erheiterte oft in guten Stunden die alte Verwandte und wußte sich ihr angenehm zu machen durch Eingehen auf ihre Ideen und Lieblingsbeschäftigungen; denn ganz vermochte sie sich doch nicht von ihren lieben Büchern und Münzen zu trennen, wenn sie auch das sich selbst auferlegte Gelübde hielt, deren nicht mehr zu kaufen.

Es gab keine Grete mehr; sie, die Mutter, mußte sich versteckt ihrem früheren Eigentum nähern und, statt im eigenen Fuhrwerk dahin zu fahren, ein fremdes Gefährt benutzen, das zu bezahlen ihr in ihrer gegenwärtigen Lage schon ein Opfer auferlegte.