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Und da Thyest an seinem Fleische sich Gesättigt, eine Wehmuth ihn ergreift, Er nach den Kindern fragt, den Tritt, die Stimme Der Knaben an des Saales Thüre schon Zu hören glaubt, wirft Atreus grinsend Ihm Haupt und Füße der Erschlagnen hin. Du wendest schaudernd dein Gesicht, o König: So wendete die Sonn' ihr Antlitz weg Und ihren Wagen aus dem ewg'en Gleise.

Denn es erzeugt nicht gleich Ein Haus den Halbgott noch das Ungeheuer; Erst eine Reihe Böser oder Guter Bringt endlich das Entsetzen, bringt die Freude Der Welt hervor. Nach ihres Vaters Tode Gebieten Atreus und Thyest der Stadt, Gemeinsam-herrschend. Lange konnte nicht Die Eintracht dauern. Bald entehrt Thyest Des Bruders Bette. Rächend treibet Atreus Ihn aus dem Reiche.

Wirst du sie anders finden, So laß sie fallen und verstoße mich, Verbanne mich zur Strafe meiner Thorheit An einer Klippen-Insel traurig Ufer. Ist aber dieser Mann der lang erflehte, Geliebte Bruder: so entlaß uns, sei Auch den Geschwistern wie der Schwester freundlich! Mein Vater fiel durch seiner Frauen Schuld, Und sie durch ihren Sohn. Die letzte Hoffnung Von Atreus Stamme ruht auf ihm allein.

Thyestes nährte sich vom Fleisch der eigenen Kinder. Atreus hat ihn damit brüderlich bewirtet. Das ist noch gar nichts. Denn Thyest war ahnungslos, wußte nicht, wovon er zehrte, wußte nicht, was er wieder zu sich nahm. Auch ich mußte die Geschöpfe essen, die mir die liebsten waren. Aber ich fühlte, was ich hinabzuwürgen gezwungen wurde. Ich verschluchzte mein Herz.

Willkommen, Väter! euch grüßt Orest, Von euerm Stamme der letzte Mann; Was ihr gesät, hat er geerntet: Mit Fluch beladen stieg er herab, Doch leichter träget sich hier jede Bürde: Nehmt ihn, o nehmt ihn in euern Kreis! Dich, Atreus, ehr' ich, auch dich Thyesten: Wir sind hier alle der Feindschaft los. Zeigt mir den Vater, den ich nur einmal Im Leben sah! Bist du's, mein Vater?

Mit Thyesten Geht Atreus in vertraulichen Gesprächen; Die Knaben schlüpfen scherzend um sie her. Ist keine Feindschaft hier mehr unter euch? Verlosch die Rache wie das Licht der Sonne? So bin auch ich willkommen, und ich darf In euern feierlichen Zug mich mischen.

Uns beide hab' ich nun, die Überbliebnen Von Tantals Haus, in deine Hand gelegt: Verdirb uns wenn du darfst. Thoas. Du glaubst, es höre Der rohe Scythe, der Barbar, die Stimme Der Wahrheit und der Menschlichkeit, die Atreus, Der Grieche, nicht vernahm? Iphigenie. Es hört sie jeder, Geboren unter jedem Himmel, dem Des Lebens Quelle durch den Busen rein Und ungehindert fließt.

Die Söhne Atreus rufen uns zurück. Wir werden mit verstelltem Rückzug sie In das Skamandrosthal zu locken suchen, Wo Agamemnon aus dem Hinterhalt In einer Hauptschlacht sie empfangen wird. Beim Gott des Donners! Nirgends, oder dort Kühlst du die Brunst dir ab, die, rastlos drängend, Gleich einem jungen Spießer, dich verfolgt: Und meinen beßten Segen schenk' ich dir.

Wie leicht wird's mir, dem eine Götterhand Das Herz zusammendrückt, den Sinn betäubt, Dem schönen Licht der Sonne zu entsagen. Und sollen Atreus Enkel in der Schlacht Ein siegbekröntes Ende nicht gewinnen; Soll ich wie meine Ahnen, wie mein Vater, Als Opferthier im Jammertode bluten: So sei es! Besser hier vor dem Altar, Als im verworfnen Winkel, wo die Netze Der nahverwandte Meuchelmörder stellt.