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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Vorausgesetzt, der König, unser Herr, Erkennt' Eu'r Haus zu fränk'schem Helm und Schild. Edrita. Dann aber meinst du? Atalus. Dann, o ja! Edrita. O nein! Der hier gefällt mir, weil er leicht und froh, Du aber bist beschwerlich und zur Last. Leon. Er soll in meine Küch'. Atalus. So wiederholst du's? Leon. Mir als Gehilf'. Edrita. Er ist wohl ungeschickt. Leon. Wenn auch!
Doch ist ja möglich das nur, was du willst, Und was du nicht willst, das nur ist unmöglich. Um mich nicht fleh ich, nein, für ihn, um sie. Ein Menschenleben, ach, es ist so wenig, Ein Menschenschicksal aber ist so viel. Beschirm sie gegen Feinde, gegen sich. Das Mädchen, zu den Ihren heimgekommen, Wird im Gewöhnen wild und arg wie jene. Und Atalus Wir wissen's beide, Herr!
Dem Mädchen, nun, dem steht's noch artig an; Doch diese groben Bursche Gottes Wort! Noch einmal, Atalus, bleibt still und hört. Eu'r Oheim sendet mich, Euch zu erretten. Atalus. Wie fingst du das nur an? Leon. Mit Gott gelingt's. Schon fand den Eingang ich in dies Gehöft. Ich bin hier Koch. Atalus. Da bist du schon was Rechts! Leon. Ist alles gut doch, was zum Ziele führt.
Weil er nicht kann, nicht mag, Drum eben kam ich her. Atalus. Er mag nicht, sagst du? Das ist recht schlecht von ihm. Leon. Schmäht Ihr den Ohm? Den frommen Mann, der fehllos bis auf eins, Nicht daß er geizig, wie ich einst ihn hielt, Nein, daß, beschäftigt wohl mit höhern Dingen, Den Neffen er nicht besser sich erzog.
Der Herr des Hauses ist mir hold gesinnt, Ich will erbitten Euch mir zum Gehilfen. Atalus. Mich zum Gehilfen? In der Küche? Leon. Wohl! Atalus. Da such du einen andern nur als mich. Leon. Und wenn Ihr sonst gefangen bleibt, wie dann? Atalus. Weit lieber hier gefangen oder sonst, Als also schänden meiner Väter Namen. Hier Sellerie und das hier Pastinak. Die Zwiebel beißt. Zu wenig von der Kresse.
Atalus. Seit lange. Leon. Doch schien es mir, als lacht' sie über Euch. Mein Ohm hat mich den Studien bestimmt, Deshalb verkehrt' ich wenig nur mit Weibern, Doch sagt man: was sich neckt, das liebt sich auch. Leon. Doch Necken und Verlachen, Herr, sind zwei. Atalus. Ich glaub es nun einmal. Leon. Ei, immer denn!
Wie, Herr, wenn eins zum Feinde ginge, Statt Atalus sich stellte dem Verhaft? Gregor. Zu Geiseln wählt man mächt'ger Leute Kinder; Leon bürgt kaum für sich, wie denn für andre? Leon. Hm, das begreift sich. Doch wenn Atalus Ersäh' den Vorteil, seiner Haft entspränge? Gregor.
Das hält auch gar zu schwer. So hört denn zu. Warum ich Euch hierher gebracht, Ihr wißt's. Der alte Werwolf aber schöpft Verdacht. Ich hört' ihn sagen, zieh' die Tochter fort, Wollt' er mit ihr Euch senden, weit ins Land. Atalus. Das wär' mir eben recht. Leon. So? In der Tat! Atalus. Das Mädchen ist gar hübsch. Leon. Das merkt' ich auch. Atalus. Sie will mir wohl. Leon. Das merkt' ich nicht.
Doch zieht mit der Euch liebenden Geliebten Ihr weiter fort ins Land, wie steht's dann, Herr, Mit Eures Oheims Wunsch und unsrer Flucht? Atalus. Da hast du wieder recht. Leon. So hört denn weiter. Nur zu! nur zu! Das paßt in meinen Plan! Mein Anschlag ging zuerst ins Ferne, Weite, Nach Wochen dacht' ich möglich erst die Flucht. Doch trennt man uns, welkt alle Hoffnung hin.
Und wenn du's wolltest, wenn du's unternähmst, Ins Haus des Feinds dich schlichest, ihn betrogst, Mißbrauchtest das Vertraun, das Mensch dem Menschen gönnt, Mit Lügen meinen Atalus befreitest; Ich würd' ihn von mir stoßen, rück ihn senden Zu neuer Haft; ihm fluchen, ihm und dir. Leon. Topp! Herr, auf die Bedingung. Aber seht, Wenn nicht ein bißchen Trug uns helfen soll, Was hilft denn sonst?
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