Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 5. Juli 2025


Sein Vater mußte ihn fortlassen, damit er Seemann werden konnte; er schenkte Arne seine Bücher, versprach fleißig zu schreiben und reiste ab. Nun stand Arne allein. In dieser Zeit bekam er wieder Lust, Verse zu machen. Er flickte nicht mehr an alten herum, er machte neue und legte all sein Leid hinein. Aber ihm war schließlich das Herz zu schwer, und der Kummer verleidete ihm die Lieder.

Tags war große Bewirtung und abends Tanz. Bei den meisten Mädchen hatte er Gevatter gestanden; denn er stand beim halben Dorf Gevatter; alle Kinder nannten ihn Pate, und alt und jung sprach es nach. Der Pate war mit Arne sehr gut bekannt und mochte ihn um seiner Lieder willen gern leiden. Jetzt lud er ihn zur Nußernte ein.

Arne wurde wortkarg und menschenscheu; er hütete das Vieh und machte Verse. Er ging ins zwanzigste Jahr, und noch immer hütete er das Vieh. Er lieh sich vom Pfarrer Bücher und las; aber das war auch das einzige, was er tat.

Die beiden kannten fast alle Gäste nur dem Namen nach, und Arne kam es besonders sehr merkwürdig vor, daß ihn alle ansahen, wo er sich blicken ließ. Auf der Diele fiel hinter ihm ein Wort, bestimmt wußte er es nicht, aber er glaubte es gehört zu haben, und jeder Blutstropfen siedete in ihm, wenn er daran dachte.

Es war am nächsten Tag auf demselben Hof in der Scheune; Arne hatte sich zum erstenmal in seinem Leben betrunken, war krank davon geworden und hatte nun bald vierundzwanzig Stunden in der Scheune gelegen. Jetzt richtete er sich empor, stützte sich auf die Ellbogen und hielt ein Selbstgespräch: " Alles, was ich anfasse, wird Feigheit.

Eine Weile drauf stand die Frau auf, ging an das Gesims, drehte sich um, ging an den Schrank, kehrte wieder um, und während sie im Tischkasten kramte, fragte sie ohne aufzusehen: "Soll der hier arbeiten?" "Ja, das soll er", sagte der Mann, auch ohne aufzusehen. "Dir bietet wohl keiner einen Stuhl an", wandte er sich zu Arne.

Aber er schaute viele Male von Wand zu Wand und vom Boden zur Decke, bevor er sich ein Herz faßte und zu dem Tische und der Bank hinsah, wo Herr Arne immer gesessen hatte. Aber endlich blickte er auch dorthin, und da sah er Herrn Arne selbst leibhaftig am Tische sitzen mit seiner Gattin und dem Hilfspastor zur Rechten und zur Linken, so wie er ihn vor acht Tagen gesehen hatte.

Ich bin nicht lieb zu ihnen gewesen, und deshalb war's mir so eigen, jetzt das Konfirmationslied zu hören." Wenn man im Dunkeln miteinander redet, ist man viel aufrichtiger, als wenn einer des andern Gesicht sieht; man sagt auch wohl mehr. "Das war ein gutes Wort", sagte Arne; er mußte daran denken, was sie damals gesagt hatte, als sie krank wurde.

"Jetzt will ich Euch etwas erzählen", sagte Arne; er stand mit leichenblassem Gesicht auf und wußte noch nicht, was er sagen wollte. Er sah nur die Worte wie große Schneeflocken um sich herum stieben; "es geht aufs Geratewohl!" und er fing an. "Ein Zwerg begegnete einmal einem Burschen, der weinend seines Weges ging.

Man hatte von da aus einen wundervollen Blick auf die Peterskirche, und plötzlich rief der kleine Arne, auf die mächtige Kuppel deutend: „Großpapa, wer wohnt dort?“ „Da wohnt niemand“, erwiderte Björnson sehr ernst. „O ja! Da wohnt der liebe Gott!“ „Onsinn! Wer hat dir das gesagt?

Wort des Tages

damast-tischtuch

Andere suchen