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Vergebens machten ihm seine beiden Soehne, welche in der bestimmten Hoffnung der Thronfolge erzogen worden waren, wegen der Unempfindlichkeit und Gleichgueltigkeit mit welcher er, auf ganz unerwartete Weise, in diese unheilbare Kraenkung ihrer Ansprueche willigte, die bittersten Vorwuerfe: er wies sie, die noch unbaertig waren, mit kurzen und spoettischen Machtspruechen zur Ruhe, noetigte sie, ihm am Tage des feierlichen Leichenbegaengnisses, in die Stadt zu folgen, und daselbst, an seiner Seite, den alten Herzog, ihren Oheim, wie es sich gebuehre, zur Gruft zu bestatten; und nachdem er im Thronsaal des herzoglichen Palastes, dem jungen Prinzen, seinem Neffen, in Gegenwart der Regentin Mutter, gleich allen andern Grossen des Hofes, die Huldigung geleistet hatte, kehrte er unter Ablehnung aller Aemter und Wuerden, welche die letztere ihm antrug, begleitet von den Segnungen des, ihn um seine Grossmut und Maessigung doppelt verehrenden Volks, wieder auf seine Burg zurueck.

Dabei trugen sie, zur Ehrenrettung der durch sie beleidigten Familie, darauf an, ihren Namen aus der Geschlechtstafel des Bredaschen Hauses auszustreichen, und begehrten, unter weitlaeufigen Rechtsdeduktionen, sie, zur Strafe wegen so unerhoerter Vergehungen, aller Ansprueche auf die Verlassenschaft des edlen Vaters, den ihre Schande ins Grab gestuerzt, fuer verlustig zu erklaeren.

Ein Prinz Antiochos aus dem Hause der Seleukiden war von Lucullus als Herr der noerdlichsten syrischen Provinz Kommagene eingesetzt worden, Antiochos der Asiate, dessen Ansprueche auf den syrischen Thron sowohl bei dem Senat als bei Lucullus Anerkennung gefunden hatten, war nach dem Abzug der Armenier in Antiocheia aufgenommen und daselbst als Koenig anerkannt worden.

Diese vermutlich dem Ende der vorigen oder dem Anfang dieser Epoche angehoerenden Neuerungen sind ohne Zweifel ebensowenig wie die servianische Militaerreform aus Parteibestrebungen hervorgegangen; allein sie taten doch der demokratischen Partei insofern wesentlichen Vorschub, als mit den buergerlichen Belastungen zuerst die buergerlichen Ansprueche und sodann auch die buergerlichen Rechte sich notwendig ins Gleichgewicht setzten.

Noch bedenklicher waren die schwebenden Ansprueche Roms auf Aegypten und Kypros; es ist bezeichnend, dass der pontische Koenig den beiden Ptolemaeern, denen der Senat fortfuhr, die Anerkennung zu weigern, seine beiden Toechter Mithradatis und Nyssa verlobte.

Dies veranlasste einen in Rom lebenden Enkel Massinissas, den Massiva, seine Ansprueche auf das erledigte Numidische Reich bei dem Senat geltend zu machen; worauf Bomilkar, einer der Vertrauten des Koenigs Jugurtha, den Konkurrenten seines Herrn, ohne Zweifel in dessen Auftrag, meuchlerisch aus dem Wege schaffte und, da ihm dafuer der Prozess gemacht ward, mit Hilfe Jugurthas aus Rom entfloh.

So betraechtlich aber auch diese Ansprueche waren, die an die roemische Staatskasse gemacht wurden, so haette dennoch dieselbe ihnen zu genuegen vermocht, wenn nicht ihre einst so musterhafte Verwaltung von der allgemeinen Schlaffheit und Unehrlichkeit dieser Zeit mitergriffen worden waere; oft stockten die Zahlungen des Aerars bloss deshalb, weil man dessen ausstehende Forderungen einzumahnen versaeumte.

Die Obristin war gerade gegenwaertig, als der Kommandant diesen Brief empfing; und da sie auf seinem Gesicht deutlich bemerkte, dass er in seiner Empfindung irre geworden war: denn welch ein Motiv jetzt, falls es eine Betruegerei war, sollte er ihr unterlegen, da sie auf seine Verzeihung gar keine Ansprueche zu machen schien? so rueckte sie, dadurch dreist gemacht, mit einem Plan hervor, den sie schon lange, in ihrer von Zweifeln bewegten Brust, mit sich herum getragen hatte.

Beide Gemeinden gehoeren zu den juengsten unter den latinischen Kolonien aelteren Rechts; man sieht, welche Ansprueche um die Mitte des fuenften Jahrhunderts in denselben sich regten.

Der Kampf gegen die ausschliessliche Berechtigung der Altbuerger zu allen Gemeindestellen und allen Gemeindenutzungen, der auch den roemischen Staat haette verderben muessen, wenn nicht die aeusseren Erfolge es moeglich gemacht haetten, die Ansprueche der gedrueckten Proletarier auf Kosten fremder Voelker einigermassen zu befriedigen und dem Ehrgeiz andere Bahnen zu oeffnen dieser Kampf gegen das politische und was in Etrurien besonders hervortritt, gegen das priesterliche Monopol der Adelsgeschlechter muss Etrurien staatlich, oekonomisch und sittlich zugrunde gerichtet haben.