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Aktualisiert: 29. Juni 2025
Letztere haben nur das soziale Gesetz zu suchen, das Gott ihnen bestimmte. Da erhebe nun die Philosophie ihr Geschrei und setze sich, d.h. also die menschliche Vernunft, an die erste, und Gott an die zweite Stelle. Das bedeute, daß sie Gott von der Prärogative der Gesetzgebung in Sachen der sozialen Ordnung ausschließe und sich an seine Stelle setze. Wem leuchte nicht diese Anmaßung ein?
Ich kann also Gott, Freiheit und Unsterblichkeit zum Behuf des notwendigen praktischen Gebrauchs meiner Vernunft nicht einmal annehmen, wenn ich nicht der spekulativen Vernunft zugleich ihre Anmaßung überschwenglicher Einsichten benehme, weil sie sich, um zu diesen zu gelangen, solcher Grundsätze bedienen muß, die, indem sie in der Tag bloß auf Gegenstände möglicher Erfahrung reichen, wenn sie gleichwohl auf das angewandt werden, was nicht ein Gegenstand der Erfahrung sein kann, wirklich dieses jederzeit in Erscheinung verwandeln, und so alle praktische Erweiterung der reinen Vernunft für unmöglich erklären.
Welche Anmaßung, wenn ein Lehrer es besser wissen wollte als Drögemüllers Seminardirektor! Seine Berufsanschauung ruhte auf drei Axiomen als auf drei unerschütterlichen Säulen: 1. Die Alten sind klüger als die Jungen. Die Toten sind klüger als die Lebendigen. Die Vorgesetzten sind klüger als alle.
»Auch mit der ganzen Anmaßung seiner Welt.« »Gut. Natürlich war es bei geschlossenen Gesellschaftskomplexen, wo jeder gleichsam das Abzeichen seiner Kaste trug, viel leichter, gewisse Kulturideale, oder besser gesagt, modische Ideale durchzuführen und als gang und gäbe festzuhalten.
Motz aber war jetzt endlich Herr der Lage, und die anderen Minister empfanden bald, daß er sich berechtigt hielt, alle Gebiete der Verwaltung scharf zu überwachen. Der langsame Altenstein mochte wohl Grund haben, sich über die Anmaßung des Finanzministers zu beschweren, denn umständliche Bedachtsamkeit reizte den stürmischen Mann leicht; doch über seine Kargheit konnte niemand klagen.
Spüren Sie es nicht auch? Sehn Sie nicht, daß sich in diesem Gesicht alles Böse zusammengeballt hat, der ganze Jammer, unter dem wir keuchen, die Anmaßung der gottlosen Kreatur, der Zynismus, der unsere Altäre besudelt und den Purpur mit Füßen tritt –?« »Der? gerade der?« rief die Gräfin, halb belustigt, halb entsetzt; »Sie übertreiben, Erasmus, Sie übertreiben ungeheuerlich.«
Die Entmutigung, die mich oft inmitten des Höllenkessels von Geistigkeit und Herzenstaubheit, Anmaßung und wesenloser Opposition überfiel, die Scham über alle die polternden, stolpernden Selbste, zu denen nun auch ich mich jetzt zählte, in denen ich aber von fern die entrückten Bewohner eines magischen Gartens gesehen hatte, veranlaßten mich bisweilen zu der Frage, ob die enge Aufsässigkeit, der Brothader im Ringen um allgemeine Ziele, die provinzielle Dumpfheit und das brutale Strebertum, das Mißtrauen und vorgesetzte Mißverstehen, wo es um Werk, um Vollkommenheit, um Ineinanderwirken, um Ideenhaftes ging, um Gedanken und Gestalt, ob das eine deutsche Eigentümlichkeit, deutsche Krankheit sei, oder ob es ein Ergebnis des Metiers als solchem war, die dunkle Kehrseite, und in anderen Ländern nicht anders als hier.
Aufhören müßte der kleinliche Drang, der alle diejenigen als unpraktische Idealisten unschädlich macht, die ihren Blick auf diese Entwicklungskräfte richten. Aufhören müßte die Anmaßung und der Hochmut derer, die sich als Praktiker dünken, und die doch durch ihren als Praxis maskierten engen Sinn das Unglück herbeigeführt haben.
Weil ich nicht die Ehre habe, Rechtsgelehrter oder Gefängnißbeamter zu sein, erscheine ich als vollkommen Unpartheiischer und weil ich die Unehre hatte, volle 33 Monate ein Gefangener zu sein, wird es wohl als keine Anmaßung erscheinen, wenn ich Gelehrten von Fach ein klein bischen ins Handwerk pfusche.
Melina scherzte nicht ganz fein über Wilhelms pedantische Ideale dieser Art, über die Anmaßung, das Publikum zu bilden, statt sich von ihm bilden zu lassen, und beide vereinigten sich mit großer überzeugung, daß man nur Geld einnehmen, reich werden oder sich lustig machen solle, und verbargen sich kaum, daß sie nur jener Personen los zu sein wünschten, die ihrem Plane im Wege standen.
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