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Aktualisiert: 6. Juni 2025


So sagten auch mein Vater und alle meine Verwandten. Es war das erste, was mir mein Mann Christofano sagte, daß ich den jungen Herzog nicht ansehen solle. Als er eines Tages an das Fenster des Nachbarhauses trat, stürzte mein Mann mit dem offenen Messer auf mich zu, aber sein Bruder, der Priester Don Angelo Maria, fiel ihm in den Arm.

Laßt wenigstens einiges Mitleiden sehen. Angelo. Ich kan es nicht besser sehen lassen, als wenn ich Gerechtigkeit sehen lasse; denn alsdann hab' ich sogar Mitleiden mit denen, die ich nicht kenne, indem ich verhindere, daß ein ungestraftes Verbrechen sie nicht zur Nachfolge reize; ja mit dem Verbrecher selbst, der wenn er für eine böse That büssen muß, nicht lebt um die zweyte zu begehen.

Wenn er euch richten wollte, wie ihr seyd? O! denkt an das! und Gnade wird, gleich dem neuerschaffnen Menschen, aus euern Lippen athmen. Angelo. Gebt euch zufrieden, schönes Mädchen; das Gesez verurtheilt euern Bruder, nicht ich. Wär' er mein Verwandter, mein Bruder, mein Sohn, so würd' es ihm nicht anders ergehen; morgen stirbt er. Isabella. Morgen? O! das ist zu schnell.

Ich habe nicht so viel baares Geld bey mir, und überdas hab' ich Geschäfte in der Stadt; mein lieber Herr, führt den Fremden in mein Haus, und nehmt die Kette mit euch, und saget meiner Frau, daß sie euch nach Empfang derselben bezahlen soll; vielleicht bin ich so bald dort, als ihr. Angelo. Wollt ihr also die Kette nicht lieber selbst mitbringen? Antipholis von Ephesus.

Besser, daß ein Bruder einen einzigen Augenblik sterbe, als daß die Schwester, um ihn zu retten, ewig sterbe. Angelo. Wäret ihr in diesem Falle nicht eben so grausam als das Urtheil, das ihr so genennt habt? Isabella.

Angelo fortgeschafft und wieder ins Gefängnis Savella gebracht wurden. Als die beiden Brüder auf die Folter gespannt wurden, waren sie weit davon entfernt, der Seelengröße des Briganten nachzueifern; sie waren so kleinmütig, daß sie alles gestanden.

Was wolltet ihr lieber, daß das gerechteste Gesez euerm Bruder das Leben nehme; oder daß ihr, um ihn zu retten, euern Leib eben so behandeln lassen müßtet, wie diejenige, die er beflekt hat? Isabella. Gnädiger Herr, glaubt mir das, ich wollte lieber meinen Leib preiß geben als meine Seele. Angelo. Ich rede nicht von eurer Seele; Sünden, wozu wir genöthiget werden, stehen nicht auf unsrer Rechnung.

Man sagt, dieser Angelo sey nicht durch den ordentlichen Weg der Natur von einem Mann und einem Weib entstanden; ist es wahr, was däucht euch? Herzog. Wie soll er denn entstanden seyn? Lucio. Einige erzählen, eine Wassernixe habe ihn gebrutet; andre, er sey von zwey Stokfischen gezeugt worden.

Die doch du nicht wirst verdienen wollen? Pirro. Was willst du? Ich bitte dich, mache mich nicht unglücklich. Angelo. Damit etwa? Es gehöret dir! Pirro. Mir? Angelo. Hast du vergessen? Der Deutsche, dein voriger Herr Pirro. Schweig davon! Angelo. Den du uns, auf dem Wege nach Pisa, in die Falle führtest Pirro. Wenn uns jemand hörte! Angelo.

Diß ist ein Umstand, den Angelo nicht weiß, denn diesen heutigen Tag erhält er Briefe von seltsamem Inhalt; vielleicht von des Herzogs Tod; vielleicht daß er in ein Kloster gegangen sey; aber, zum Glük, nichts von dem was hier geschrieben ist. Seht, der Morgen bricht schon an. Hänget der Verwundrung nicht nach, wie diese Dinge zugehen; alle Schwierigkeiten sind nur leicht, wenn man sie kennt.

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