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Aktualisiert: 6. Mai 2025
Das Frauenzimmer, das ihn beschuldiget, daß er sie entehrt habe, klagt dadurch meinen Gemahl an, indem sie vorgiebt, daß es zu einer Zeit geschehen sey, von der ich behaupte, daß ich ihn mit allen Würkungen der Liebe in meinen Armen hatte. Angelo. Beschuldiget sie jemand mehr als mich? Mariane. Nicht daß ich wüßte. Herzog. Nicht? Ihr sagt, euer Gemahl? Mariane.
Was wollt ihr daß ich damit thun soll? Angelo. Was ihr selbst wollt, mein Herr; ich habe sie für euch gemacht. Antipholis von Syracus. Für mich gemacht, mein Herr?Ich bestellte sie ja nicht. Angelo. Nicht ein oder zweymal, wohl zwanzig mal habt ihr sie bestellt, geht heim und macht eurer Frauen eine Freude damit; gleich nach dem Nachtessen will ich zu euch kommen, und das Geld dafür abholen.
Indessen herrschet an seinem Plaz, und mit seiner ganzen unumschränkten Gewalt, der Freyherr Angelo, ein Mann dessen Blut Schneewasser ist; ein Mann der durch die Stärke seiner Seele, durch Studieren und Fasten den Stachel der Natur stumpf gemacht hat; der die Bewegung der Sinne, und den Trieb der unordentlichen Lust nie gefühlt hat.
O! allzugerechtes wiewohl strenges Gesez! Ich habe also keinen Bruder mehr Noch einmal an ihn, sag' ich. Angelo. Mädchen, dafür ist kein Mittel. Isabella. Ey ja, ich denke ihr könntet ihm Gnade widerfahren lassen; weder der Himmel noch die Menschen mißbilligen es, wenn man Gnade vor Recht gehen läßt. Angelo. Ich will aber nicht. Isabella. Könntet ihr, wenn ihr wolltet? Angelo.
Hab ich nicht unter ihm gedienet? Wenn darum bei ihm nur viel zu holen wäre! Wenn fahren die junge Leute nach? Pirro. Gegen Mittag. Angelo. Mit viel Begleitung? Pirro. In einem einzigen Wagen. die Mutter, die Tochter und der Graf. Ein paar Freunde kommen aus Sabionetta als Zeugen. Angelo. Und Bediente? Pirro. Nur zwei; außer mir, der ich zu Pferde voraufreiten soll. Angelo. Das ist gut.
Nicht mit Gold oder Steinen, die nur werth sind, was die Einbildung sie gelten läßt, sondern mit unschuldigen Fürbitten, die zum Himmel aufsteigen, und durch ihn eindringen sollen, eh die Sonne wieder aufgeht; mit Fürbitten von unbeflekten Seelen, von fastenden Jungfrauen, deren Herzen zu nichts Zeitlichem geweihet sind. Angelo. Gut, kommt morgen wieder. Isabella.
Die arme Fräulein verlor dadurch einen edeln und angesehnen Bruder der sie zärtlichst liebte, mit ihm ihr Heurathgut, und mit beyden ihren Bräutigam, diesen scheinbaren Angelo. Isabella. Ist das möglich? Angelo verließ sie? Herzog.
Das wird nicht übel gethan seyn; aber so wie die Sache izt steht, wird Angelo eure Anklage unkräftig machen; er wird sagen, er habe euch nur auf die Probe gesezt.
Verzeihet mir Gnädiger Herr; um zu erhalten was wir suchen, sind wir oft genöthiget nicht zu sagen, was wir denken. Aus Liebe zu einem unglüklichen Bruder wünschte ich die That entschuldigen zu können, die ich verabscheue. Angelo. Wir sind alle gebrechlich. Isabella. Wär' es nicht so, so möchte mein Bruder immerhin sterben. Angelo. Die Weiber sind auch gebrechlich. Isabella.
Schaam über den, dessen tyrannische Hand die Verbrechen an andern bestraft, die er sich selbst nachsieht; dreyfache Schaam über Angelo, der andrer Laster ausreutet, und die seinigen wachsen läßt. O! was für Unrath kan in einem Menschen verborgen seyn, wenn er von aussen gleich ein Engel scheint!
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