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Aktualisiert: 10. Juli 2025


Andrea zog die Glocke am Tor. Bald darauf hörte er die Stimme des Pförtners, die fragte, wer draußen stehe. Ein Sterbender, antwortete Andrea. Ruft den Bruder Pietro Maria, wenn er im Kloster ist. Der Pförtner entfernte sich von der Tür.

Man weiß, wo man geboren wird, aber nicht, wo man stirbt, und mancher denkt auf dem Pferde zu sitzen und sitzt auf der Erde. Also, Giovannina, sagte er, ich will nach Frankreich, Kunst bringt Gunst, und der Heller läuft dem Batzen nach. Meine Sache verstehe ich, und wenn ich's draußen zu was gebracht habe, kommst du nach mit unserem Kind. Das war damals acht Jahre alt, Herr Andrea.

Seht die schöne Sonne draußen und schämt Euch, daß Ihr schon nach Hause kommt, während auf der Piazetta Musik ist und alles, was hübsch und reich und vornehm ist, den Markusplatz auf und ab spaziert. Da gehöret Ihr hin, Herr Andrea, statt ins Zimmer. Ich bin weder hübsch, noch reich, noch vornehm, Frau Giovanna.

Ich habe nichts zu fürchten, sagte Andrea. Wenn ich Euch nicht lästig bin, trete ich einen Augenblick bei Euch ein. Ihr wolltet zu mir, ohne mich zu kennen. Was Euch der Gesandtschaftssekretär zu Gefallen tun sollte, wird Euch nun der Freund umso williger tun, falls es in seiner Macht steht. Andrea errötete.

Ich hab' ihn schon drei Mal präsentiert, gute Frau, in Mestre, bei der Wachtgondel draußen und am Traghetto. Mein Name ist Andrea Delfin, mein Stand rechtskundiger Schreiber bei den Notaren, als welcher ich in Brescia fungiert habe. Ich bin ein ruhiger Mensch und habe nie mit der Polizei gern zu schaffen gehabt.

Es ging ein Ton grenzenloser mütterlicher Hingebung und tiefen Kummers durch diese Zeilen, daß Andrea sie nicht ohne Bewegung lesen konnte. Und dennoch, sagte er, als er das Blatt zurückgab, dennoch wünschte ich fast, Ihr reistet nicht gerade jetzt, obwohl ich weiß, daß Eure Mutter die Stunden zählt.

Andrea konnte deutlich hören, daß aus einer Gondel, die eben an die Piazetta anfuhr, sein Name gerufen wurde. Er erkannte seinen Freund, den Sekretär des Wiener Gesandten. Habt Ihr Zeit, rief der Jüngling ihm zu, so steigt ein wenig ein und fahrt eine Strecke mit mir. Ich bin eilig und möchte Euch doch gern noch einmal sprechen.

Andrea verneigte sich zum Zeichen, daß er mit allem einverstanden sei. Hier ist Euer deutscher Paß, sagte der Sekretär. Eure Wohnung ist dem Palast der Gräfin Amidei benachbart. Es wird Euch ein leichtes sein, mit ihrer Kammerfrau ein Verhältnis anzuknüpfen, dessen Kosten Euch erstattet werden sollen.

Ich seh es an der Art, wie der Herr ißt, daß er eine andere Gesellschaft gewohnt ist, als er hier findet, sagte der Jude. Andrea maß ihn mit einem festen Blick, vor dem das lauernde Auge des anderen sich senkte. Dann schien ein Gedanke in ihm aufzusteigen, der ihn plötzlich bewog, dem Zudringlichen mit einer Art von Vertraulichkeit entgegenzukommen. Ihr seid ein scharfer Menschenkenner, sagte er.

Noch eins, sagte er, indem er ein Kästchen aufschloß, das auf dem Tische stand. Tretet heran und betrachtet den Dolch in diesem Kästchen. Es sind große Waffenfabriken in Brescia. Entsinnt Ihr Euch, dort irgend eine ähnliche Arbeit gesehen zu haben? Andrea blickte, mit letzter Kraft sich bezwingend, in den Behälter, den ihm der Sekretär entgegenhielt. Er erkannte die Waffe nur zu wohl.

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