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Aktualisiert: 10. Juli 2025
Sprecht vorsichtiger von den obersten Behörden dieser Stadt, sagte Andrea leise. Die Weisheit der Väter hat sie eingesetzt, und die Torheit der Enkel soll sie nicht antasten. Das Mädchen sah ihn an, ob es sein Ernst sei; es war nicht leicht, das Rätsel dieser Mienen zu lösen. Geht, sagte sie, Ihr werdet ernsthaft, und das mag ich nicht leiden.
Am Eingang des Hafens lag die große Feluke, die seit einer Woche auch dem kleinsten Fahrzeug auszulaufen wehrte, wenn nicht auf den Anruf die Parole der Inquisition antwortete. Andrea hatte gleich den übrigen geheimen Dienern des Tribunals heute früh das Wort empfangen. Ungehindert ließ man ihn ins freie Meer hinaus. Die See war still.
Sein Freund Samuele hatte nicht versäumt, die auffallende Vertraulichkeit zu denunzieren, in welcher er den Brescianer mit dem Gesandtschaftssekretär betroffen hatte. Ruhig verantwortete sich Andrea, und die alte Bekanntschaft von Riva her konnte den Absichten des Tribunals nur förderlich sein.
Ja, wenn ich es Euch sagte, wer steht mir dafür, daß Ihr nicht hingeht und es vor dem Tribunal ausplaudert? Ihr seht aus wie ein Galantuomo; aber wer ist noch rechtschaffen heutzutage? Von tausend einer, von hundert keiner. Nichts für ungut, Herr Andrea, aber Ihr wißt wohl, wie es in Venedig heißt: Mit Lug und Listen kommt man aus, Mit List und Lügen hält man haus. Es entstand eine Pause.
Erst nachdem das Lämpchen auf dem Flur erloschen war, gelang es Marietta, die Andrea zu Hilfe rief, die arme Frau wieder ins Zimmer und zu Bett zu bringen. Ein Fieber brach aus, nicht gefährlich, aber lebhaft genug, um täglich mehrere Stunden lang ihr das Bewußtsein zu rauben.
Euer Betragen überdies verrät eine bessere Herkunft, als diese Papiere anzeigen. Ich kann nichts für mein Gesicht, erlauchte Herren, erwiderte Andrea mit anständiger Unbefangenheit.
Andrea wollte ihm eben ausweichend antworten, als er bemerkte, daß der Wirt der Schenke, der im Hintergrunde am Kredenztische stand, ihn lebhaft mit dem kahlen Kopf zu sich heranwinkte.
Die älteste Angabe der Insel Antillia scheint nach von Humboldt’s kritischen Untersuchungen die im venetianischen Atlas des Andrea Bianco zu sein, wo sie sich auf der fünften Karte des in der St. Markusbibliothek aufbewahrten Werkes findet. Diese letztere Insel läge mithin 240 Seemeilen westlich von den Küsten von Portugal, d. h. unter 27° 55’ w.
Von nun an werden die drei vom Tribunal sich noch geheimer halten als zuvor, und, wie ich glaube, soll ein Preis auf den Kopf des Mörders gesetzt werden, der einen armen Teufel schon für einige Jahre flott machen würde. Die Augen auf, Herr Andrea! Wir beide trinken vielleicht bald einen besseren Wein zusammen, als damals in jener Kneipe!
In demselben Augenblick hörte Andrea die Stimme des Mädchens unten im Saal, die ihn leise herunterrief. Er gehorchte, nachdem er einen letzten Blick auf das schöne Weib geworfen, das immer noch regungslos mitten im Zimmer stand und dem Fortgegangenen tiefsinnig nachsah.
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