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Aktualisiert: 22. Mai 2025


Herakleia unterlag erst nach zweijaehriger Belagerung, nachdem die roemische Flotte der Stadt den Verkehr mit den griechischen Staedten auf der Taurischen Halbinsel abgeschnitten hatte und in den Reihen der Besatzung Verraeterei ausgebrochen war. Als Amisos aufs aeusserste gebracht war, zuendete die Besatzung die Stadt an und bestieg unter dem Schutze der Flammen ihre Schiffe.

Nicht einmal der Hellenismus war hier tief eingedrungen. Mit Ausnahme der Kueste, wo mehrere urspruenglich griechische Ansiedlungen bestanden, namentlich die bedeutenden Handelsplaetze Trapezus, Amisos und vor allem die Geburts- und Residenzstadt Mithradats und die bluehendste Stadt des Reiches, Sinope, war das Land noch in einem sehr primitiven Zustand.

Mochten die Korsarenscharen noch auf Kreta sich behaupten und was aus Amisos und Sinope entkommen war, an die schwer zugaengliche Ostkueste des Schwarzen Meeres zu den Sanigen und Lazen sich retten: Lucullus' geschickte Kriegfuehrung und seine verstaendige Maessigung, die es nicht verschmaehte, den gerechten Beschwerden der Provinzialen abzuhelfen und die reumuetigen Emigranten als Offiziere in seinem Heere anzustellen, hatte mit maessigen Opfern Kleinasien vom Feinde befreit und das Pontische Reich vernichtet, so dass dasselbe aus einem roemischen Klientelstaat in eine roemische Provinz verwandelt werden konnte.

Lucullus hatte es tief und aufrichtig beklagt, dass das Schicksal ihm das Glueck versagt hatte, Sinope und Amisos von der Verheerung durch die pontische und die eigene Soldateska zu erretten; er tat wenigstens, was er vermochte, um sie wiederherzustellen, erweiterte ansehnlich ihre Gebiete, bevoelkerte sie aufs neue teils mit den alten Bewohnern, die auf seine Einladung scharenweise in die geliebte Heimat zurueckkehrten, teils mit neuen Ansiedlern hellenischer Abstammung und sorgte fuer den Wiederaufbau der zerstoerten Gebaeude.

Allein es war nicht Lucullus' Art, auf dergleichen Klagen zu hoeren; im Fruehjahr 682 ging es sofort weiter gegen Kabeira unter Zuruecklassung zweier Legionen vor Amisos unter Lucius Murena.

Zwar die wenigen im Binnenland, Kabeira, Amaseia, Eupatoria, waren bald in der Gewalt der Roemer; aber die groesseren Seestaedte, Amisos und Sinope in Pontos, Amastris in Paphlagonien, Tios und das pontische Herakleia in Bithynien, wehrten sich wie Verzweifelte, teils begeistert durch die Anhaenglichkeit an den Koenig und die von ihm geschirmte freie hellenische Stadtverfassung, teils terrorisiert durch die Scharen der vom Koenig herbeigerufenen Korsaren.

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